Listeners:
Top listeners:
AllgäuHIT
AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
In Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt des Landkreises Neu-Ulm stoppten Beamte der Operativen Ergänzungsdienste Neu-Ulm am Samstagmittag einen illegalen Tiertransport. Dabei stellten die Beamten rund 40 Tiere fest.
Ermittlungen führen auf die Spur
Auf die Spur gekommen waren die Polizisten dem illegalen Transport durch vorangegangene Ermittlungen. Ein Mann wollte einen Welpen anmelden, konnte dies aber nicht tun, da der Welpe unter die sogenannte „Kategorie 1“ der Bayerischen Kampfhundeverordnung fällt. In seiner Befragung gab er an, dass er den Welpen von einem Transport gekauft habe, der einmal wöchentlich nach Bayern käme.
Kontrolle des Transports
Die Beamten kontrollierten besagten Transport am Samstag. In einem Lieferwagen transportierten zwei Fahrer im Alter von 30 und 31 Jahren insgesamt mehr als zehn ausgewachsene Hunde, mehrere Jungtiere und Welpen und vier Katzen.
In Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt Neu-Ulm und der Unterstützung des Tierheimes Weißenhorn wurden die Tiere im Anschluss begutachtet. Eine Hündin war hochträchtig. Rund eine Stunde nach Beginn der Kontrolle warf sie einen ersten Welpen, insgesamt brachte sie vier Welpen zur Welt.
Das Muttertier und die Welpen sind wohlauf und derzeit in Quarantäne.
Festgestellte Beanstandungen
Im Verlauf der Kontrolle stellten die Veterinärmediziner verschiedene Ordnungswidrigkeiten nach der Tierschutztransportverordnung sowie Verstöße gegen das Tierseuchenrecht fest.
Unter anderem beanstandeten die Kontrolleure, dass keine hochträchtigen Hündinnen, wie hier geschehen, transportiert werden dürfen. Weiterhin waren die Boxen in dem Transportfahrzeug zu klein, mehrere der Boxen waren mit Tieren doppelt belegt. Einen Hund nahmen die Amtstierärztinnen in Quarantäne, da der Tollwutimpfschutz nicht ausgebildet war.
Die beiden verantwortlichen Männer mussten aufgrund der festgestellten Verstöße eine Sicherheitsleistung in mittlerer dreistelliger Höhe hinterlegen und ihre Weiterreise vorerst ohne die Tiere fortsetzen.
Die Masche der Transporteure
Dieser Tiertransport belegt anschaulich die Masche, mit der die Verkäufer unterwegs sind:
Die Polizei und das Veterinäramt des Landkreises Neu-Ulm warnen deshalb eindringlich vor solchen Käufen und weist darauf hin, dass mit jedem Kauf eines Tieres aus einem solchen Transport diese tierschutzrechtlich bedenkliche Praxis unterstützt wird. (Operative Ergänzungsdienste Neu-Ulm / Landratsamt Neu-Ulm)
Geschrieben von: Redaktion