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Wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Tierschutzgesetz haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag eine großangelegte Durchsuchung an mehreren Standorten eines landwirtschaftlichen Großbetriebs durchgeführt. Betroffen waren Hofstellen in Bad Grönenbach, Kißlegg und Heimertingen.
Ermittlungen nach Anzeige einer Tierschutzorganisation
Die Ermittlungen wurden eingeleitet, nachdem eine Tierschutzorganisation bei der Bayerischen Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (KBLV) Anzeige erstattet hatte. Die Vorwürfe beziehen sich auf mehrere Fälle von Misshandlung von Rindern. Laut den bisherigen Erkenntnissen sollen Tiere unsachgemäß behandelt worden sein – unter anderem durch das Verdrehen des Schwanzes, den Versuch, festliegende Tiere mit unangemessenen Methoden zum Aufstehen zu bewegen, sowie den mutmaßlich rechtswidrigen Einsatz von Elektroschockgeräten.
Als belastendes Beweismittel wurde ein Datenträger mit Videomaterial vorgelegt, der derzeit einer detaillierten Auswertung unterzogen wird.
Durchsuchungen an drei Standorten
Aufgrund des bestehenden Anfangsverdachts erwirkte die Staatsanwaltschaft Memmingen beim Amtsgericht Neu-Ulm Durchsuchungsbeschlüsse für die betroffenen Hofstellen. Die Razzia wurde am 6. März 2025 in einer konzertierten Aktion durchgeführt, an der neben der Kriminalpolizei Memmingen auch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sowie die KBLV beteiligt waren. Dabei wurden umfangreiche Daten gesichert, die nun von den Ermittlungsbehörden ausgewertet werden.
Keine weiteren Details – Unschuldsvermutung gilt
Angesichts der laufenden Ermittlungen können derzeit keine weiteren Informationen veröffentlicht werden. Die Staatsanwaltschaft betont, dass für alle Beschuldigten die Unschuldsvermutung gilt, bis eine abschließende rechtliche Bewertung vorliegt.
Geschrieben von: Bernd Krause
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