AD
play_arrow

keyboard_arrow_right

Listeners:

Top listeners:

skip_previous skip_next
00:00 00:00
playlist_play chevron_left
volume_up
  • play_arrow

    AllgäuHIT

  • cover play_arrow

    AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie

  • cover play_arrow

    „Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger

  • cover play_arrow

    „Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger

Panorama

Zu Besuch im ältesten Casino der Welt

today11. Mai 2021

Hintergrund
share close
AD

Venedig ist nicht nur die Traumstadt aller Liebespaare, Millionen Menschen aus aller Welt statten der schillernden Lagunenstadt jedes Jahr einen Besuch ab. Eine romantische Gondelfahrt auf dem Canale Grande, der Markusplatz, Schauplatz der dramatischen Szene des letzten Sissi-Films und die Rialtobrücke sind Pflicht bei einer Tour durch Venedig. Doch die Stadt auf Stelzen hat so viel mehr zu bieten: zum Beispiel das älteste Casino der Welt. Hier begann der Siegeszug der Glücksspielhäuser.

1638 eröffnete das erste Casino
Die Stadt im Nordosten Italiens war auch immer wieder Kulisse für James Bond-Filme. „Casino Royale“ mit seiner spektakulären Schlussszene war nur einer von drei Bond-Filmen, die teilweise in Venedig gedreht wurden. Tatsächlich ist das Casino in Venedig mit seinen rund 400 Jahren sogar das älteste Casino der Welt. Das Casinó di Venezia wurde 1638 eröffnet und wechselte mehrfach den Besitzer. Heute bevorzugen die Spieler Online-Casinos. Hier kann man neben den klassischen Casinospielen auch viele Spiele kostenlos nur zum Vergnügen spielen.

Der Beginn der Glücksspielhäuser
Das Casinó di Venezia, unmittelbar am Ufer des Canale Grande gelegen, mit seiner eindrucksvollen Gebäudefront ist im Inneren mit opulenten Gemälden an den Wänden, riesigen Kronleuchtern und wunderschönen Skulpturen ausgestattet. Es ist ein Schmuckstück italienischer Architektur. Der Renaissance-Palast wurde von dem italienischen Architekten Mauro Codussi erbaut, der auch einige der schönsten Kirchen Venedigs gebaut hat. An den Decken der unterschiedlichen Räume finden sich Malereien italienischer Meister, die zum Teil noch heute erhalten sind. Die historischen Salons sind aber technisch auf dem neuesten Stand. Ursprünglich beheimatete der Palast das Theater Saint Moses, das seinen Besuchern in den Pausen in einem Flügel des Gebäudes Glücksspiel anbot. Das war der Beginn der Casinos. Bis 1744 entstanden so 120 Glücksspielhäuser.

Richard Wagner liebte den Palast
Der Palazzo Vendramin-Calergi, wie das Gebäude hieß, wurde bereits 1509 erbaut und diente in seiner Anfangszeit als Wohnsitz für das italienische Königshaus. Häufiger Gast in diesem Haus war der deutsche Komponist Richard Wagner, der hier 1883 auch an einem Herzinfarkt gestorben ist. In einem nach ihm benannten Restaurant im Casino wird Wagner noch heute mit klassischen italienischen Delikatessen geehrt. 1995 wurde das Wagner-Museum eröffnet, das man von einem Garten des Palastes aus sehen kann. 1946 wurde das Gebäude von der Stadt Venedig gekauft und 1959 wieder als Casino eröffnet. Heute werden die Besucher mit einem kostenlosen Boot-Shuttleservice direkt vor die Eingangstür des Casinos gefahren und von Dealern in edlen Smokings betreut.

Ein Überfall, der Schlagzeilen machte
2010 machte das Casino wegen eines aufsehenerregenden Überfalls Schlagzeilen: Fünf bewaffnete und maskierte Räuber drangen in das Gebäude ein und erbeuteten 100.000 Euro. Ihr Fluchtauto versenkten sie im Meer und machten sich mit einem Schnellboot davon.

Abstecher nach Venedig im Miniformat
Viele der historischen Gebäude Venedigs werden vom steigenden Meeresspiegel bedroht. Forscher gehen davon aus, dass das Flutrisiko bis zum Jahr 2100 um bis zum 50 Prozent steigen wird. Man sollte Venedig und dem ältesten Casino der Welt also einen Besuch abstatten, bevor es im Meer versinkt. Wer Venedig einmal im Miniformat erleben möchte, stattet Legoland in bayerischen Günzburg mit seinen zehn Themenwelten einen Besuch ab.

AD

Geschrieben von: Redaktion

Rate it
AD
AD
AD
AD
0%