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AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
Eine Gewitterfront hat im Allgäu und am Bodensee für Feuerwehreinsätze gesorgt. Wie die Polizei in einer ersten Einschätzung am Freitagabend mitteilt, blieb es aber bei Sachschäden. Personen wurden nicht verletzt. Unterführungen liefen voll Wasser und mussten gesperrt werden, Äste oder ganze Bäume lagen quer über Fahrbahnen und Fußballspiele wurden abgebrochen.
Die Gewitterfront hatte zunächst den Landkreis Lindau und die übrige Bodenseeregion erfasst. Sturmböen bis zu 100 Stundenkilometer wurden gemessen, so die Meteorologen von Wetter-Allgaeu.de. Anschließend zog das Unwetter mit etwa 50 km/h weiter in Richtung Oberallgäu. Im südlichen Oberallgäu sahen die Menschen zunächst eine schwarze Wolkenlinie über den Berggipfeln der Hörnergruppe, anschließend folgten Blitz und Donner. Sie hatten neben den Sturmböen auch Hagelkörner mit einem Durchmesser von ein bis drei Zentimeter im Gepäck.
In mehreren Orten mussten die Feuerwehren ausrücken, um Äste von den Fahrbahnen zu räumen oder Kanäle freizubekommen. Unterführungen liefen voll Wasser – Straßen wurden gesperrt. Im Raum Immenstadt ging es teils weder vor noch zurück, da sämtliche Unterführungen gesperrt werden mussten. Wasser und kniehoher Hagel waren hier das Problem.
In Kaufbeuren wurde das Lagerleben im Rahmen des Tänzelfests unterbrochen. „Bitte sucht sofort die Parkhäuser oder Kirchen auf“, hieß es.
Auch auf der A980 bei Waltenhofen gab es Überflutungen. Auf der A7 bei Oy-Mittelberg wurde ein Verkehrsschild gelöst und lag anschließend auf der Fahrbahn.
In Bießenhofen stand eine Tiefgarage durch die Regenfluten mindestens knöcheltief unter Wasser.
Bei der Deutschen Bahn hieß es, dass auf der Strecke Kempten-Immenstadt ein Baum umgestürzt sei. Züge könnten die Stelle nur mit sehr verminderter Geschwindigkeit passieren. Mit Verspätungen und Zugausfällen sei zu rechnen. Auf der Strecke zwischen Mindelheim und Günzburg verkehrten unwetterbedingt keine Züge zwischen Krumbach und Günzburg. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.
Auch der Freizeitsport litt unter dem Wetter: Ob Trainingseinheiten oder Spiele der Fußballvereine. Viele Plätze standen schnell unter Wasser. Zudem mussten Kinder und Erwachsene aufgrund des Gewitters sich in Sicherheit bringen.
Das Wetter in den kommenden Stunden: Bis Mitternacht folgen weitere Gewitter mit kräftigen Schauern, die Intensität lässt aber nach, dann beruhigt sich das Wetter. Montagabend gibt’s die nächsten Gewitter…
Geschrieben von: Redaktion
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