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Panorama

Unterallgäu: Vor dem Mähen nach Rehkitzen suchen

today5. Mai 2025

Hintergrund
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Mit dem Frühling beginnt auch die Mähsaison – und damit eine gefährliche Zeit für viele Wildtiere. Besonders Rehkitze, die von ihren Müttern gut versteckt im hohen Gras abgelegt werden, sind gefährdet. Immer wieder kommt es vor, dass die Jungtiere beim Mähen verletzt oder sogar getötet werden. Die Untere Jagdbehörde im Unterallgäu ruft daher alle Landwirte und Flächenbewirtschafter zur besonderen Vorsicht auf.

Foto: pixabay

Gesetzliche Pflicht zum Tierschutz

Laut Gesetz sind Bewirtschafter verpflichtet, Vorkehrungen zu treffen, wenn mit Wildtieren auf der Fläche zu rechnen ist. Wird diese Pflicht vernachlässigt, kann das nicht nur tragische Folgen für die Tiere haben, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen – von Bußgeldern bis hin zu Strafverfahren.

Unterstützung durch Jäger und Technik

Die Jagdbehörde empfiehlt, vor dem Mähen Kontakt zum zuständigen Jäger aufzunehmen. Viele Revierinhaber sind bereit, bei der Suche nach Rehkitzen aktiv zu helfen. Technische Hilfsmittel wie Drohnen mit Wärmebildkamera, Infrarotgeräte oder speziell ausgebildete Hunde können dabei sehr effektiv sein.

Einfache Maßnahmen zeigen große Wirkung

Doch auch mit einfachen Mitteln lässt sich viel erreichen: Bereits am Vorabend aufgestellte Flatterbänder, Knistertüten oder Kofferradios können Rehe verunsichern und dazu bringen, ihren Nachwuchs an sicherere Orte zu bringen. Elektronische Wildscheuchen, die Geräusche wie Menschenstimmen oder Motoren imitieren, haben sich laut Jagdbehörde ebenfalls bewährt.

Richtig mähen: langsam und von innen nach außen

Ein weiterer wichtiger Tipp: Wer von innen nach außen mäht und das in einem langsameren Tempo, gibt älteren Tieren die Möglichkeit, rechtzeitig zu fliehen. Diese Methode hat sich im praktischen Einsatz vielfach bewährt und sollte zur Routine gehören.

Mehr Informationen online

Für alle, die sich näher informieren möchten, stellt die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft auf ihrer Website einen umfangreichen „Mäh-Knigge“ bereit – zu finden unter: www.lfl.bayern.de

 

So lässt sich mit wenigen Maßnahmen viel Tierleid vermeiden – und gleichzeitig ein Beitrag zum aktiven Naturschutz leisten.

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Geschrieben von: Bernd Krause

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