Sportlerehrung des Landkreises Unterallgäu mit Überraschungsgast und seiner beeindruckenden Geschichte

Die Unterallgäuer Sportlerehrung war dieses Jahr von einer außergewöhnlichen Geschichte geprägt, die die Anwesenden in ihren Bann zog und zum Nachdenken anregte. Der diesjährige Überraschungsgast berichtete von einer Grenzerfahrung, die ihn neun Tage lang in der Eiger-Nordwand gefangen hielt, umgeben von eisiger Kälte und Schneestürmen.

Landrat Alex Eder und Benjamin Adelwarth, Kreisvorsitzender des Bayerischen Landessportverbands (BLSV), zeichneten insgesamt 135 Sportlerinnen und Sportler sowie 27 Mannschaften für ihre herausragenden Leistungen im Jahr 2023 aus. Unter den Geehrten befanden sich Deutsche Meister im Gehen, erfolgreiche Marathonläufer, Bayerische Meister im Gewichtheben, Deutsche Meister im Tauziehen sowie talentierte Schützen, Leichtathleten und Fußballer, um nur einige zu nennen.

Adelwarth betonte die positiven Auswirkungen von körperlicher Betätigung auf die Gesundheit, während Landrat Eder die Sportlerinnen und Sportler als Botschafter für das Unterallgäu würdigte und ihre gesellschaftliche Bedeutung hervorhob. Beide unterstrichen die essentielle Rolle des ehrenamtlichen Engagements für das vielfältige Sportangebot in der Region und ehrten zwei Personen, Albert Stiegeler vom SV Egg an der Günz und Manfred Schuster vom SC Eppishausen, für ihren herausragenden Einsatz im Sport.

Nach der feierlichen Medaillenübergabe sorgte die Frage nach dem diesjährigen Überraschungsgast für Spannung. Der Name Thomas Burger mag vielen zunächst unbekannt gewesen sein, doch seine Geschichte hinterließ einen tiefen Eindruck. Als junger Kletterer entschied Burger sich mit einem Freund dazu, ohne Sicherung die Eiger-Nordwand zu bezwingen. Ein plötzlicher Wetterumschwung brachte die beiden in eine lebensbedrohliche Situation, aus der sie neun Tage lang ums Überleben kämpften, bevor sie gerettet wurden.

Doch nicht nur die dramatische Rettungsgeschichte beeindruckte die Zuhörer, sondern auch Burgers Weg zurück ins Leben. Er reflektierte seine Fehler, zog Lehren aus der Erfahrung und inspirierte damit viele Anwesende. Zahlreiche Sportlerinnen und Sportler nutzten die Gelegenheit, sich mit Burger auszutauschen und ein persönliches Autogramm zu erhalten.

Die Geschichte von Thomas Burger verdeutlichte auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig es ist, aus seinen Erfahrungen zu lernen und sich auch nach Rückschlägen wieder aufzurichten. Sie wird sicherlich vielen als Inspiration für ihren eigenen Lebensweg dienen.

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