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Der FC Memmingen hat im Regionalliga-Heimspiel gegen den Tabellenfünften TSV Buchbach Zählbares verpasst. Bei der 0:1 (0:1) Niederlage scheiterte Hasan Akcakaya mit einem Handelfmeter am starken Gästetorhüter Daniel Maus, der in die richtige Ecke hechtete. Ein Handicap für die Memminger war, dass es Routinier Martin Dausch (35) nur bis zur Halbzeit ging. Auf der anderen Seite war der Strippenzieher Aleksandro Petrovic (33) über die gesamte Spielzeit präsent, zwar nach außen hin meist sonderlich auffällig, aber doch in einigen Situationen der entscheidende Faktor.
Nach dem 1:0 Husarenstreich gegen Schweinfurt waren 749 Zuschauer, die erstmals unbeschwert ohne größere Corona-Auflagen einen Fußballabend genießen konnten, erwartungsfroh in die Arena gekommen. Und sie wurden mit einer intensiven ersten Halbzeit nicht enttäuscht. Das Geschehen wogte hin und her, beide Seiten hatte gute Torgelegenheiten, lieferten sich eine kampfbetonte Begegnung, wie eigentlich immer bei diesen Duellen.
Drei Anläufe brauchte Buchbachs Stürmer Thomas Winklbaur, um eine sogenannte hundertprozentige Möglichkeit zu verwerten. Das 0:1 in der 20. Minute aus kurzer Distanz roch aber nach Abseits, alles Reklamieren der FCM-Abwehrrecken bei Schiedsrichterin Angelika Söder half aber nichts. Sie verhängte an diesem Abend regelkonform vier Gelbe Karte gegen die Hausherren, ließ aber Buchbach ungeschoren davonkommen. Zahlreiche unfaire Momente, um Zeit zu schinden, waren der Unparteiischen nicht einmal eine Ermahnung wert. Auch bei TSV-Fouls hätte sie durchaus den Karton zücken können, gar müssen.
Immerhin legte Söder ordentlich Nachspielzeit drauf. Aus sechs Minuten Overtime wurden sogar acht. Nutzen konnten sie Memminger nicht, wie auch in der restlichen zweiten Hälfte das Spiel nicht gedreht werden konnte. Der Pfiff zum Elfmeterpunkt in der 56. Minute kam überraschend, das auslösende Handspiel hatten die meisten Beobachter nicht ausmachen können. Beim Blick in die Videoaufzeichnung hinterher wurde es klarer. Akcakaya, der sich dieses Mal von Beginn an beweisen durfte und über weite Strecken seine Chance auch sehr engagiert wahrnahm, schnappte sich beherzt die Kugel und schoss den Elfer auch platziert ins rechte untere Eck, was allerdings Maus ahnte und zur Ecke abwehrte. Im wahrsten Sinne des Wortes verteidigte der TSV „mit Mann und Maus“ den knappen Vorsprung und durfte nach insgesamt 100 Spielminuten (schon in der ersten Halbzeit hatte es zwei Minuten obendrauf gegeben) jubeln, wie auch tags darauf noch einmal, als Buchbach für das Viertelfinale im BFV-Toto-Pokal der TSV 1860 München zugelost wurde. Der FCM hat den vierten Heimsieg in Folge, respektive wenigstens ein mögliches Unentschieden verpasst und steht in den nächsten Partien wieder unter Zugzwang. Im Abstiegskampf geht es gegen zwei direkten Konkurrenten in Folge: Nächsten Samstag zum TSV Rain und in zwei Wochen gegen die SpVgg Greuther Fürth II, die wegen Corona-Fällen drei Spiele hintereinander abgesagt hat.
Die Stimmen zum Spiel:
Esad Kahric (Trainer FC Memmingen): "Wir haben in der ersten Halbzeit ein sehr dynamisches Spiel von beiden Mannschaften gesehen. Da hätten wir schon das eine oder andere Tor erzielen können, aber Buchbach war besonders bei Kontern immer gefährlich. Nach der Pause müssen wir natürlich unseren Elfmeter verwandeln. Danach haben wir uns mit vielen langen Bällen schwergetan und Buchbach war die cleverere Mannschaft. Dennoch wäre ein Unentschieden verdient gewesen."
Marcel Thallinger (Trainer TSV Buchbach): "Wir wussten, dass Memmingen vor allem vor eigenem Publikum eine harte Nuss wird. Wir sind sehr gut aufgetreten und hätten schon vor der Pause zwei oder drei Tore schießen müssen. So mussten wir bis zum Ende zittern und alles reinhauen. Nach 16 Spielen in acht Wochen kann ich unserer Mannschaft nur ein großes Kompliment für diese starke kämpferische Leistung machen."
FC Memmingen: Özhitay – Gräser, Scholz, Brugger, Remiger – Akcakaya (83. Kryeziu), Mihajlovic, Galinec (78. Fundel), Leyla – Dausch (46. Baysal, 90+ 3 Picknik), Hirschle.
TSV Buchbach: Maus – Bahar, A. Spitzer, Rosenzweig, Orth (90. + 8 Prenninger) – Petrovic, Winterling – Wieselberger, Muteba (87. Steinleitner), Sassmann (79. M. Spitzer) – Winklbauer (69. Sztaf).
Tor: 0:1 (20.) Winklbauer. – Schiedsrichterin: Söder (Ochenbruck). – Gelbe Karten: Brugger, Gräser, Baysal, Scholz / -. Besonderes Vorkommnis: Maus pariert Handelfmeter gegen Akcakaya (56.). – Zuschauer: 749.
Geschrieben von: Redaktion