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Auch wenn die Aufräumarbeiten vielerorts noch laufen und sich das Ausmaß der Schäden noch nicht genau beziffern lässt: Den Katastrophenfall für den Landkreis Unterallgäu konnte Landrat Alex Eder nun – um 12.10 Uhr – aufheben.
In den vergangenen Tagen haben die Menschen in unserem Landkreis Übermenschliches geleistet“, sagte Landrat Eder und sprach allen Einsatzkräften und Helfern seinen allergrößten Dank aus. Von der ersten Stunde an haben sie unermüdlich gearbeitet, um die Schäden zu begrenzen. Viele freiwillige Helfer haben beispielsweise Sandsäcke gefüllt oder Menschen beherbergt, die aus ihren Häusern evakuiert werden mussten. „Es erfüllt mich mit Stolz, Landrat in einer Region zu sein, in der die Menschen so gigantisch zusammenstehen.“
Auch dem Krisenstab des Landkreises sprach der Landrat seinen Dank aus. Dieser habe sein Bestes gegeben, um die örtlichen Kräfte zu unterstützen, die Bürgerinnen und Bürger zu informieren und schnelle Lösungen anzubieten, sei es bei der Entsorgung von Hochwasser-Abfällen oder der Bereitstellung finanzieller Hilfen. Besonders erfreulich sei die rasche Hilfe aus benachbarten Regionen wie dem Ober- und Ostallgäu gewesen.
Die Nachricht vom tragischen Tod einer Frau, die auf einer überfluteten Straße in Engetried ums Leben gekommen war, erschütterte den Landrat und das gesamte Team des Krisenstabs zutiefst. „Nachdem so viele Menschen während des ganzen Wochenendes unermüdlich gearbeitet haben, um die Situation zu bewältigen, und wir lange Zeit davon ausgingen, dass niemand schwer verletzt wurde, macht uns diese Nachricht noch betroffener angesichts der gesamten Flutkatastrophe.“
Im Unterallgäu waren mehrere Tausend Einsatzkräfte im Einsatz, um die Fluten zu bekämpfen – darunter mehr als 5000 Mitglieder der Feuerwehr sowie zahlreiche Kräfte von Rettungsdiensten, Hilfsorganisationen und der Polizei. Allein die Kreiseinsatzzentrale in Mindelheim bearbeitete rund 900 Einsätze. Dazu kamen zahlreiche weitere Einsätze, die von der Integrierten Leitstelle Donau-Iller koordiniert wurden. In Babenhausen liefen zum Beispiel rund 500 Keller mit Wasser voll, und 140 Menschen mussten evakuiert werden.
Geschrieben von: Anton Bier