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Franz Josef Pschierer, seit 28 Jahren Landtagsabgeordneter aus dem Unterallgäu, sorgte vor rund zwei Wochen für Furore, als er seinen Austritt aus der CSU bekannt gab. Pschierer will zur FDP wechseln. Der Austritt aus der CSU hat auch Auswirkungen auf den Unterallgäuer Kreistag, dem Pschierer auch angehört.
Der Eklat geschah bei der jüngsten CSU-Kreisvorstandssitzung in Bad Wörishofen. Thema waren die Kandidaten für die Landtagswahl 2023. Neben Pschierer meldete sich überraschend auch der Bürgermeister von Markt Wald, Peter Wachler, als Kandidat. Erbost darüber verkündete Pschierer, ehemaliger bayerischer Wirtschaftsminister, kurze Zeit später seinen Wechsel von der CSU zur FDP.
Im Unterallgäuer Kreistag ändert sich indes auch die Sitzverteilung, die CSU-Fraktion verliert einen Sitz, Pschierer wird dort nach Informationen des Merkur zunächst als fraktionsloses Mitglied weiter agieren.
Von den insgesamt 60 Kreistagsmitgliedern im Unterallgäu entfallen daher nun 18 Sitze an die CSU, 15 an die Freien Wähler, 8 an die Grünen, je 5 an die JWU und an die AfD, 4 an die SPD, 3 an die ÖDP-Bfu, 1 an die FDP und 1 an Pschierer als fraktionslosen. Für die Kreistagssitzung am kommenden Montag müssen nun Ausschüsse neu besetzt werden.
Geschrieben von: Redaktion