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Sonderimpfaktion: Kürzerer Impfabstand im Unterallgäu

today1. Juli 2021 19

Hintergrund
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Mit einem verkürzten Impfabstand bei Astrazeneca will Max Kaplan das Impfen im Unterallgäu attraktiver machen. Der ärztliche Koordinator wirbt damit für die Impfaktion, die am Freitag und am Samstag (wir berichteten) im Impfzentrum in Bad Wörishofen durchgeführt wird. Mit AllgäuHIT hat er über die aktuelle Situation gesprochen.

Monatelang war das Credo der Impfkampagne in Deutschland: Es sollen möglichst viele ihre Erstimpfung erhalten, der Impfabstand muss maximal ausgenutzt werden. Jetzt breitet sich die Deltavariante des Coronavirus so schnell aus, dass Experten dringend eine zeitnahe zweite Impfung empfehlen – vor allem für alle, die ihren Urlaub auch wirklich sicher verbringen wollen.

Dieses Wochenende gibt es fast im ganzen Allgäu Sonderimpfaktionen, um alle zu impfen, die noch keinen Schutz haben. Dr. Max Kaplan ist der ärztlicher Koordinator im Unterallgäuer und will das Impfen attraktiv machen – mit einer Verkürzung des Impfabstandes bei Astrazeneca.

„Wir wollen den Impfabstand bei AstraZeneca von 12 Wochen auf 9 Wochen verkürzen. Aber wenn es besser in die Planung unserer Impflinge passt, dann wollen wir die Verkürzung auf bis zu 4 Wochen ermöglichen. Kürzer geht es nicht.“

Der Hersteller empfielt für den Impfstoff in seinem Informationsblatt einen Abstand zwischen 4 und 12 Wochen. Zuvor wurde der Impfabstand maximal ausgenutzt, jetzt gilt der minimale Abstand – bei einem gleich guten Impfschutz. „Wir gehen kein Risiko ein, aber wir sagen, wenn die Effizient um ein oder zwei Prozente geringer ist, ist es uns wichtiger die Leute zu impfen, sodass sie einen vollen Impfschutz haben.“ Max Kaplan betont, dass sich Urlaub und ein Impftermin durchaus vereinbaren lassen.

Denn viele Allgäuer haben urlaubsbedingt im Impfzentrum oder beim Hausarzt ihren Impftermin abgesagt und wollen sich erst nach den Sommerferien impfen lassen. Das ist allerdings keine so gute Idee, allein wegen der kommenden Deltavariante. „Bis nach den Ferien gehe ich davon aus, dass 80 Prozent der Viren die Variante darstellen“, so Kaplan. „Deshalb sagen wir, wir kommen dir entgegen, du bekommst so schnell es geht den vollen Impfschutz.“

Aus den Memminger Erfahrungen gelernt

In Memmingen gab es eine ähnliche Impfaktion am Wochenende mit Astrazeneca. Von möglichen 1800 Tausend Impfdosen wurden nur 180 verimpft.  Das hat Max Kaplan auch bei seiner Planung mitberücksichtigt. „Natürlich haben wir das registriert. Wir stehen in einer engen Kooperation und haben deshalb die Sonderimpfaktion auch befürwortet. Wir glauben das Problem liegt im Impfabstand. Die Menschen freuen sich über einen Impftermin, der zweite kommt aber erst zwölf Wochen später. Das ist eine Ewigkeit.“

Außerdem hat Kaplan eine weitere gute Nachricht: „Wenn jemand ein Problem mit Nebenwirkungen hat nach seiner ersten Impfung, dann kann er zwei der zweiten Impfung einen anderen Impfstoff bekommen – entweder Biontech oder Moderna.“

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Geschrieben von: Redaktion

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