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Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek zieht eine positive Bilanz der Hotline "Pflege-SOS Bayern", die im März 2022 ins Leben gerufen wurde. Die Hotline wurde bereits 1.080 Mal kontaktiert, wobei 664 Anfragen als Beschwerden eingestuft wurden. Die zentrale Anlaufstelle hat sich als wichtiger Baustein erwiesen, um gegen Missstände in Pflegeheimen vorzugehen.
Der vertrauliche Rahmen und die Möglichkeit, anonym Beschwerden einzureichen, tragen zur hohen Akzeptanz der Hotline bei. Die Beschwerde-Inhalte werden vom Landesamt für Pflege (LfP) analysiert, und die fachlich zuständigen Stellen werden umgehend informiert. Jede Beschwerde wird ernst genommen, und bei erhärteten Beschwerdepunkten sind die Fachstellen für Pflege- und Behinderteneinrichtungen – Qualitätsentwicklung und Aufsicht (FQA) befugt, erforderliche Maßnahmen anzuordnen, um die Qualität der Pflege zu gewährleisten.
Der Fünf-Punkte-Plan des Ministers für einen besseren Schutz der Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner hat bereits Fortschritte gebracht. Neben der Pflege-SOS Hotline gehören dazu unter anderem die Anweisung an die FQA, bei bestimmten Mängeln sofort Maßnahmen zu ergreifen, die Unterstützung der FQA durch die Steuerungsstelle Pflege der Task-Force Infektiologie sowie ein Expertengespräch und ein Gutachten zu Organisation und Personalbedarf der heimaufsichtlichen Strukturen.
Holetschek betont, dass die überwiegende Mehrheit der Pflegeheime in Bayern gute Arbeit leistet, aber dennoch jeder Missstand schnell erkannt und behoben werden muss. Dafür ist ausreichend Pflegepersonal von entscheidender Bedeutung. Der Freistaat hat verschiedene Maßnahmen initiiert, um den Mangel an Pflegefachkräften zu mindern. Die "Fast Lane" ermöglicht ausländischen Pflegefachkräften eine beschleunigte Einreise- und Anerkennungsverfahren, während ein Modellprojekt zu Springerkonzepten in der Langzeitpflege die Arbeitsbedingungen verbessern soll.
Minister Holetschek betont die Bedeutung einer längst überfälligen Pflegereform auf Bundesebene und fordert die Bundesregierung auf, dringend tätig zu werden. Das Ziel ist es, Pflegemängel von vornherein zu vermeiden und eine bestmögliche Versorgung und Betreuung der Pflegebedürftigen sicherzustellen.
Die Pflege-SOS Hotline hat sich als wirksames Instrument erwiesen, um Missstände aufzudecken und das Pflegesystem in Bayern kontinuierlich zu verbessern. Die enge Zusammenarbeit mit den Fachstellen, die Ermittlung von konkretem Handlungsbedarf und die Förderung von Maßnahmen zur Steigerung der Pflegequalität verdeutlichen das Engagement des Gesundheits- und Pflegeministeriums, die Pflegebedingungen in Bayern kontinuierlich zu optimieren und die Pflegebedürftigen bestmöglich zu unterstützen.
Geschrieben von: Redaktion