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Für 2025 plant der Landkreis Unterallgäu umfangreiche Investitionen in den Bildungsbereich. Insgesamt sind 37,8 Millionen Euro für die Schulen des Landkreises vorgesehen. Ein weiterer positiver Punkt auf der Tagesordnung des Schul-, Kultur- und Sportausschusses des Unterallgäuer Kreistags: Der Landkreis wird das Kartausenmuseum in Buxheim künftig mit 15.000 Euro jährlich unterstützen.
Jonas Pospischil, Vertreter der Kreis-Kämmerei, informierte die Ausschussmitglieder über die geplanten Ausgaben im Bereich Schulen. Insgesamt 37,8 Millionen Euro sind in diesem Jahr für die schulische Infrastruktur eingeplant. Nach Abzug der Einnahmen, die der Landkreis unter anderem durch die Schulbesuche von Schülern aus anderen Landkreisen erzielt, bleiben für die Bildung im Unterallgäu 28,8 Millionen Euro übrig – 5,7 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Ein großer Teil der gestiegenen Ausgaben wird durch anstehende Baumaßnahmen verursacht, wie Pospischil erläuterte. Diese betreffen sowohl landkreiseigene Schulen als auch solche, an denen der Landkreis finanziell beteiligt ist.
Ein Beispiel für die baulichen Maßnahmen: Das Gymnasium in Türkheim wird im Herbst Container benötigen, um den Unterricht während des Erweiterungsbaus weiterzuführen. An der Realschule in Babenhausen wird die Turnhalle erneuert und erweitert. Im Maristenkolleg in Mindelheim müssen nach dem Hochwasser im Juni 2024 der Keller saniert und der Boden der Turnhalle ausgetauscht werden. Zudem wird an der Berufsschule in Bad Wörishofen ein neues Schülerheim errichtet, und es sind Planungskosten für den Neubau einer Dreifachturnhalle sowie für die Verlagerung der Abteilung Fahrzeugtechnik der Berufsschule in Mindelheim vorgesehen.
Ein weiteres bedeutendes finanzielles Thema sind die Ausgaben für das Lehrpersonal an den Beruflichen Schulen in Bad Wörishofen und am Gymnasium und der Realschule in Ottobeuren. Für diese Ausgaben muss der Landkreis in diesem Jahr 9,6 Millionen Euro aufbringen. Diese hohen Kosten für den Betrieb kommunaler weiterführender Schulen sind in Bayern einmalig, wie Pospischil betonte. Landrat Alex Eder, der sich bereits wiederholt für eine höhere finanzielle Beteiligung des Freistaats eingesetzt hat, sagte dazu: „Wir tragen hier eine ganz besondere Belastung.“ Die Ausgaben für das Lehrpersonal entsprechen im Jahr 2025 etwa 4,1 Prozent der Kreisumlage.
Neben den Bauprojekten und Personalkosten gibt es auch positive Entwicklungen im Bereich der Energieeffizienz. Auf den Schulgebäuden des Landkreises wird zunehmend auf erneuerbare Energien gesetzt. Laut Pospischil sind bereits fünf Photovoltaikanlagen in Betrieb. In diesem Jahr wird eine weitere, große Photovoltaikanlage auf dem neuen Schülerwohnheim in Bad Wörishofen installiert.
Ein weiterer Beschluss des Ausschusses betraf die Unterstützung des Kartausenmuseums in Buxheim. Das Museum, das in die Trägerschaft der Gemeinde übergehen und dessen Betrieb neu organisiert werden soll, wird ab diesem Jahr jährlich mit 15.000 Euro vom Landkreis unterstützt. Dieser Zuschuss ist zunächst auf fünf Jahre befristet und wird aus dem Fördertopf für Denkmalpflege finanziert. Neben dem Landkreis beteiligen sich auch der Bezirk Schwaben und die Gemeinde an den Kosten für den Museumsbetrieb. Der Freistaat, dem das historische Kartausengebäude gehört, trägt weiterhin die Kosten für den Gebäudeunterhalt.
Mit diesen Maßnahmen setzt der Landkreis Unterallgäu ein klares Zeichen für die Verbesserung der Bildungsinfrastruktur und die Förderung der regionalen Kultur.
Geschrieben von: pk
bildung Förderung Investitionen Schulbau Unterallgäu