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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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In der Nacht auf Dienstag führte die Autobahnpolizei Memmingen zusammen mit der Grenzpolizei Lindau, Pfronten und Memmingen sowie der Verkehrspolizei aus Günzburg und Kempten eine umfassende Kontrolle auf der Autobahn durch. Der gesamte Verkehr wurde von der Autobahnmeisterei Mindelheim auf einen Parkplatz geleitet, wo die Spezialisten der Grenz- und Verkehrspolizei die Fahrzeuge selektierten und kontrollierten.
Ziel der Kontrolle: Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität
Die gemeinsame Aktion hatte mehrere Ziele: die Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität, die Überwachung der Fahrtauglichkeit und Verkehrstüchtigkeit sowie die Kontrolle des gewerblichen Güterverkehrs. Während der Kontrollen entdeckten die Beamten insgesamt vier gefälschte Dokumente, erstellten drei Anzeigen wegen Fahrens ohne gültige Fahrerlaubnis und stellten eine illegale Einreise sowie einen illegalen Aufenthalt fest. Zudem wurde ein Fahndungsersuchen aus Frankreich festgestellt.
Festnahme eines Mannes mit internationalem Haftbefehl
Besonders auffällig war die Kontrolle eines 42-jährigen Mannes, gegen den ein internationaler Haftbefehl aus Ungarn aufgrund mehrerer Eigentumsdelikte bestand. Der Mann wies sich mit gefälschten Dokumenten aus und wurde noch vor Ort festgenommen. Am folgenden Tag wurde er dem Haftrichter vorgeführt, der den Haftbefehl in Vollzug setzte. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.
Verstöße gegen Lenkzeiten und Sicherheitsbestimmungen
Bei einem weiteren Fahrer eines türkischen Sattelzuges stellten die Beamten eine Lenkzeit von 17 Stunden ohne ausreichende Pause fest, woraufhin er eine Sicherheitsleistung hinterlegen musste. Da der Verstoß einige Tage zurücklag, konnte er seine Fahrt fortsetzen.
Ein osteuropäischer Fahrer einer südeuropäischen Spedition versuchte, wiederholt ohne gesteckte Fahrerkarte seine Ruhezeiten vorzutäuschen. Gegen ihn und das Unternehmen wurde eine Sicherheitsleistung im vierstelligen Bereich erhoben.
Ein weiteres osteuropäisches Unternehmen hatte 14 Tonnen Gefahrgut geladen, jedoch die Vorschriften zur ordnungsgemäßen Befestigung der orangenen Tafeln missachtet. Bis die Mängel behoben waren, durfte der asiatische Fahrer nicht weiterfahren und musste eine dreistellige Sicherheitsleistung bezahlen.
Zusätzlich manipulierte ein osteuropäisches Unternehmen die Abgasnachbehandlung ihres Kleintransporters, sodass dieser ohne vorgeschriebene Abgasreinigung betrieben werden konnte. Auch hier wurde eine vierstellige Sicherheitsleistung erhoben, und die Beamten untersagten die Weiterfahrt.
Technische Unterstützung und minimale Verkehrsbeeinträchtigungen
Die Kontrollkräfte erhielten Unterstützung von Drohnenpiloten und einer Diensthundeführerin mit ihrem Drogenspürhund des ZED Kempten. Das THW Memmingen sorgte für die Beleuchtung und stellte zusätzliche Logistik bereit. Während der mehrstündigen Aktion hielten sich die Verkehrsbeeinträchtigungen in einem vertretbaren Rahmen und wurden durchgehend überwacht.
Die Maßnahmen der Polizei unterstreichen die Bedeutung von Kontrollen zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit und zur Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität.
Geschrieben von: Bernd Krause
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