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In der Bayernliga Süd steht für den TSV Kottern heute ein richtungsweisendes Spiel an: Ab 14 Uhr empfangen die Vorstadtkicker in der ABT-Arena den Tabellenvorletzten Türkgücü München. Mit aktuell acht Punkten belegt Kottern den 15. Tabellenplatz – die Gäste aus München folgen mit sieben Zählern auf Rang 16. Entsprechend groß ist der Druck auf beiden Seiten: Nur ein Sieg zählt.
In der vergangenen Woche unterlag das Team von Trainer Andreas Maier dem TSV Nördlingen mit 1:2. Wieder einmal fehlte der Mannschaft die nötige Präzision und Konsequenz im Abschluss. Der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt derzeit sechs Punkte. Auch Türkgücü München kämpft mit ähnlichen Problemen: Erst sieben Punkte aus zwölf Spielen – zu wenig für die Ansprüche des ehemaligen Drittligisten.
Das letzte Aufeinandertreffen in der ABT-Arena entschied Kottern knapp mit 2:1 für sich. Diesmal wollen die Gastgeber an diesen Erfolg anknüpfen und den ersten Heimsieg der laufenden Saison einfahren. Türkgücü dagegen war zuletzt spielfrei, nachdem der Bayerische Fußball-Verband eine Partie wegen ausstehender Zahlungen abgesagt und mit 2:0 für den Gegner FC Pipinsried gewertet hatte. Die offenen Beträge sind inzwischen beglichen, und so reist das Team um Spielertrainer Ünal Tosun wieder regulär ins Allgäu.
Beide Mannschaften konnten bislang nur zwei Siege feiern – für Kottern beide auswärts, für Türkgücü beide zuhause. Damit wäre ein Erfolgserlebnis heute für beide Seiten eine Premiere in fremdem Stadion – und vielleicht der dringend nötige Wendepunkt der Saison.
Wie bleibt man nach solch einem schwierigen Verlauf motiviert? Samuel Barth (21), Defensivspieler beim TSV Kottern, zeigt sich kämpferisch:
„Natürlich ist die Situation frustrierend. Wir gehen euphorisch in die Spiele, haben gute Chancen und kassieren dann das Tor. Das nagt schon an einem. Fußball spiele ich, weil ich Spaß daran habe, aber im Moment zählt der Klassenerhalt – das ist unser Ziel und unsere Motivation.“
Der ehemalige U19-Spieler des FC Memmingen sieht die Ursache klar:
„Wir besiegen uns teilweise selbst mit individuellen Fehlern, die in dieser Saison konsequent bestraft werden. Wir müssen noch torhungriger werden, es noch mehr wollen – und notfalls erzwingen. Kottern gehört in die Bayernliga, und heute müssen wir den ersten Schritt machen, um das zu beweisen.“
Eines ist sicher: Die Partie zwischen Kottern und Türkgücü ist ein echtes Kellerduell – und könnte am Ende schon eine kleine Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt bringen.
Geschrieben von: Bernd Krause
bayernliga fussball Punkte TSV Kottern Türcgücü München