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In einer an Dramatik kaum zu überbietenden Landesligapartie musste sich der FC Kempten am vergangenen Samstag dem FSV Pfaffenhofen knapp mit 3:4 geschlagen geben. Die Zuschauer am Kemptener Kunstrasen sahen ein wahres Wechselbad der Gefühle, bei dem die Gastgeber trotz einer beeindruckenden Moral und einer zwischenzeitlichen Führung am Ende mit leeren Händen dastanden.

Früher Rückstand und kalte Dusche
Die Partie begann für die Hausherren denkbar ungünstig. Bereits in der 5. Spielminute nutzten die Gäste aus Pfaffenhofen die erste Unachtsamkeit in der Kemptener Hintermannschaft:
Nach einem Eckball klingelte es früh zum 0:1. Der FCK zeigte sich zwar bemüht und erhöhte im Anschluss den Druck, konnte jedoch aus dem Spiel heraus zunächst nichts Zählbares verbuchen. Mitten in diese Drangphase setzten die Gäste in der 30. Minute einen empfindlichen Nadelstich. Ein sauber ausgespielter Konter führte zum 0:2 – ein Rückstand, der zu diesem Zeitpunkt wie eine Vorentscheidung wirkte.
Doch der FC Kempten gab sich nicht auf. Noch vor dem Pausenpfiff brachte Ahmed Mekhimar den FCK wieder heran und sorgte für den psychologisch wichtigen Anschlusstreffer. Diesen Schwung nahm die Mannschaft von Trainer Interims-Coach Benjamin Müller und Manuel Wiedemann mit in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der FCK wieausgewechselt: aggressiv in den Zweikämpfen, druckvoll im Spiel nach vorne und fest entschlossen, das Spiel zu drehen.
Der Aufwand wurde belohnt: In der 54. Minute erzielte Marcel Graf den viel umjubelten Ausgleich. Nur neun Minuten später (63.) brachte Ivan Buric den FCK sogar mit 3:2 in Führung.
Die Freude währte jedoch nur kurz, denn Pfaffenhofen blieb stets gefährlich – insbesondere bei ruhenden Bällen. Hier zeigte sich das große Manko der Kemptener Hintermannschaft an diesem Tag: Die körperliche Überlegenheit der Gäste im Strafraum bekam der FCK nicht in den Griff. Innerhalb von nur vier Minuten drehte Pfaffenhofen die Partie erneut. Zwei Eckbälle in der 67. und 71. Minute, bei denen die Kemptener Defensive das Nachsehen in den Luftduellen hatte, führten zum 3:3 und schließlich zum 3:4 Endstand.
Trotz der schmerzhaften Niederlage bleibt als positives Fazit festzuhalten: Der FC Kempten hat nach dem 0:2-Rückstand den Kopf nicht in den Sand gesteckt. Die Mannschaft bewies große Moral und Kampfgeist, kämpfte sich eindrucksvoll zurück, wurde aber letztlich durch ihre Anfälligkeit bei gegnerischen Standards um den Lohn gebracht.
Geschrieben von: Redaktion
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