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Panorama

Fernpass-Maut hätte erhebliche Folgen für Pendler und Unternehmen

today17. April 2023 6

Hintergrund
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Der Aufschrei war groß, als im Herbst vergangenen Jahres Pläne der Tiroler Landesregierung bekannt wurden, für den Fernpass eine Mautgebühr einzuführen. Nun ist die Diskussion neu entbrannt, da ein neuer Tunnel am Fernpass gebaut werden soll – finanziert wohl durch eine Mautgebühr. Dies hätte weitreichende Folgen für viele Allgäuer, die beispielsweise an den Gardasee fahren wollen.

Aber auch die Allgäuer Unternehmen und Beschäftigten würden das zu spüren bekommen. Peter Stöferle ist der Geschäftsfeldleiter für Mobilität und Stadtfeldentwicklung bei der IHK Schwaben.

Ihm zufolge ist momentan der Lkw-Verkehr auf dem Fernpass zum größten Teil Quell- und Zielverkehr aus dem Allgäu oder aus gegenüberliegenden österreichischen Bezirken. Dies liegt an der bestehenden Fernpassverordnung, welche die Durchfahrt nur für solche LKWs erlaubt, deren Aufnahme- oder Zielorte in bestimmten Landkreisen liegen. Ein Großteil des Verkehrs auf dem Fernpass ist dadurch bereits jetzt regional. Eine Fernpassmaut, welche generell Durchgangsverkehr reduzieren soll, wäre für diesen Zweck laut Stöferle also nur zum Teil erfolgreich. 

Vor allem Pendler würden stattdessen unter der Fernpassmaut leiden. Beschäftigte von allgäuer und österreichischen Unternehmen, welche zur Arbeit die Grenze überqueren müssen, wären Stöferle zufolge ebenso wie alle anderen mautpflichtig. Für Autos steht eine Mautgebühr von elf Euro im Raum. Die Maut für Lkw-Verkehr soll hingegen höher ausfallen – ein genauer Betrag ist allerdings noch nicht bekannt.

Peter Stöferle weiß, für regionale Unternehmen würde die Fernpassmaut in jedem Fall einen Nachteil gegenüber konkurrierenden Unternehmen, deren Routen keine Mautgebühren verlangen, mit sich bringen. Auch das Ausweichen der Maut wäre durch höhere Fahrtkosten meist nicht rentabel. Der sogenannte Geschäftsreiseverkehr würde unter diese Mautpflicht ebenso fallen. Stöferle hält eine Differenzierung zwischen Geschäfts- und übrigem Verkehr für unwahrscheinlich, da diese praktisch gar nicht umsetzbar wäre.

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Geschrieben von: Redaktion

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