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TikTok & Co: Wenn Arzneimittel zur Mutprobe werden

today25. März 2025 31

Hintergrund
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Ob „Paracetamol-Challenge“ oder „Sleepy Chicken“ – gerade Jugendliche animieren sich gegenseitig auf Social Media immer wieder zum missbräuchlichen Konsum von Arzneimitteln. Die Gefahren und Folgen solcher Trends sind den meisten dabei wohl gar nicht bewusst.

Überhaupt suchen immer mehr Menschen nach Rat im Internet, wenn es um gesundheitliche Probleme geht. Gerade in den sozialen Medien verbreiten sich aber gefährliche Informationen rund um Arzneimittel – etwa um überflüssige Pfunde loszuwerden oder den Kater nach einer durchzechten Nacht, sagt Dr. Martin Pfefferle, Apotheker aus Waltenhofen im Gespräch mit AllgäuHIT:

“Ausgangspunkt solcher Trends sind Äußerungen von Prominenten oder Beiträge von Influencern auf TikTok, Instagram und Co. Und je viraler solche Videos gehen – also je häufiger sie angezeigt werden -, desto mehr Leute werden beeinflusst und desto schlechter können die dann abschätzen, wie groß die Auswirkungen auf die Gesundheit sein können.”

Selbst Todesfälle, die mit den Trends in Verbindung gebracht werden, schrecken viele Social-Media-User nicht ab. Im Gegenteil: Manche Jugendliche sehen darin sogar noch eine Art „Challenge“:

„Besonders anfällig für solche Trends sind Jugendliche, speziell dann, wenn diese Informationen oder Beiträge als Challenge daherkommen – das heißt, als Wettbewerb: Wer wie viel aushält und wer sich traut, was auszuprobieren. Weil die diesen Trends dann gerecht werden wollen und da auch mitspielen möchten.“

Dabei können diese gefährlichen Arzneimitteltrends schwerwiegende Folgen haben, sagt Martin Pfefferle. Und das betrifft nicht nur diejenigen, die daran teilnehmen, sondern auch andere Menschen:

“Folgen und Gefahren können sein, dass wir bestimmte Patientengruppen nicht mehr ausreichend versorgen können und es zu Lieferengpässen kommt. Außerdem können natürlich auch bei den jungen Leuten extreme gesundheitliche Schäden entstehen.”

Arzneimittel gehören eben doch in kompetente Hände – in die der Apotheker, die Experten für Medikamente und deren Wirkungen sind. Daher sollte die Apotheke vor Ort, neben den Arztpraxen, auch die Anlaufstelle bei Fragen rund um die Gesundheit sein, sagt Martin Pfefferle.

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Geschrieben von: Stefanie Eller

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