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Im Ostallgäu steigen die Borreliose-Fälle deutlich an: Seit Jahresbeginn wurden 19 Infektionen gemeldet, mehr als doppelt so viele wie 2024. Das milde Wetter fördert die Zeckenaktivität. Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit in Deutschland, eine Impfung gibt es nicht. Schutzmaßnahmen wie lange Kleidung, Körperkontrolle und Insektenschutz sind wichtig. Bei Symptomen sollte frühzeitig ein Arzt aufgesucht werden.
Im Ostallgäu wächst die Zahl der Borreliose-Erkrankungen deutlich: Seit Jahresbeginn wurden 19 Fälle registriert, im Vergleich zu sieben im gleichen Zeitraum 2024 und elf im Jahr 2023. Experten führen den Anstieg auf die milden Winter und das warme, trockene Frühjahr zurück, die die Zeckenaktivität fördern.
Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit in Deutschland. Im Gegensatz zur FSME, gegen die es eine Impfung gibt, existiert für Borreliose bisher kein Impfstoff. Die Erkrankung zeigt sich oft erst Wochen nach einem Zeckenstich durch grippeähnliche Symptome und kann unbehandelt zu schweren chronischen Entzündungen führen.
Das Robert Koch-Institut schätzt die tatsächliche Zahl der Infektionen höher ein, da Borreliose nicht bundesweit meldepflichtig ist. Entscheidend für die Infektionsgefahr ist, dass die Zecke länger als 24 Stunden auf der Haut sitzt.
Gesundheitsbehörden raten zu präventiven Maßnahmen wie dem Tragen von langer Kleidung bei Aktivitäten im Freien, der sorgfältigen Kontrolle des Körpers auf Zecken und dem Einsatz von Insektenschutzmitteln. Bei Verdacht auf Borreliose – etwa durch eine ringförmige Rötung („Wanderröte“) oder grippeähnliche Beschwerden – sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden.
Das Gesundheitsamt Ostallgäu und Hausärzte informieren umfassend über Schutz und Behandlung. Weitere Details finden Betroffene auch auf www.infektionsschutz.de.
Der Anstieg der Borreliosefälle im Ostallgäu unterstreicht die Bedeutung von Zeckenschutz besonders in der stark von Landwirtschaft und Natur geprägten Region. Gerade Landwirte und Menschen, die viel draußen arbeiten oder sich in der Natur aufhalten, sollten sich der Risiken bewusst sein und vorbeugende Maßnahmen ernst nehmen.
Geschrieben von: Niklas Bitzenauer
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