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Um dagegen entschieden vorzugehen und dafür zu sorgen, dass Senioren besser aufgeklärt werden, haben die Lebensgestalter in Kempten jetzt unter dem Titel „Wie schütze ich mich vor Betrug?“ eine eigene Kampagne gestartet. Wir haben mit CamboSenior-Betriebsleiter Axel Deisting darüber gesprochen:
Was ist der Hintergrund für diese Kampagne? Warum liegt euch gerade das so am Herzen?
Der Hintergrund ist der, dass wir logischerweise in unserer Arbeit mit sehr vielen Menschen zu tun haben. Unsere Kernzielgruppe sind Senioren, die zu Hause wohnen und auch Senioren, die alleine zu Hause sind oder deren Angehörige weiter weg wohnen. Dort haben wir die Erfahrung gemacht, dass sehr oft versucht wurde, unsere Kunden über den Tisch zu ziehen. Deshalb möchten wir es uns jetzt zur Aufgabe machen, die Menschen aufzuklären.
Ihr habt also selbst solche Fälle von Betrug miterlebt. Was ist da zum Beispiel passiert?
Wir hatten das Thema am Anfang des Jahres, als uns eine Mitarbeiterin kontaktierte: Ein Kunde hatte einen Anruf bekommen, dass seine Tochter einen schweren Unfall hatte und schnell 15.000 Euro brauche. Unser Kunde wollte sich daraufhin mit unserer Betreuungskraft auf den Weg zur Bank machen. Zum Glück konnten wir diese Situation rechtzeitig lösen. Und das Ganze ist drei- bis viermal im letzten halben Jahr passiert. Das hat uns natürlich sehr bewegt, sodass wir gesagt haben: Mensch, wir müssen jetzt etwas tun, wir klären die Menschen auf.
Wie sieht diese Kampagne jetzt genau aus? In Kempten sieht man davon ja schon etwas?
Genau, wir haben einmal eine Großplakat-Kampagne in Kempten gemacht, die flankiert wird von klassischen Flyern und Plakaten. Wir gehen auch in den Social-Media-Bereich, um möglichst viele Leute zu erreichen. Und ein großer Teil wird sein – weil wir ja nicht nur unsere Kunden aufklären möchten -, dass wir auch eine Postwurfsendung machen, die an über 30.000 Haushalte geht. Einfach mit dem Ziel, dass man diesen Flyer zu Hause an den Kühlschrank hängen kann und nachlesen kann: Wie handle ich am besten? Welche Schritte kann ich einleiten?
Höhepunkt ist dann der große Vortragsabend zu dem Thema in Kempten Ende September. Wer wird da über was sprechen?
Zum einen Renate Thanner, leitende Oberstaatsanwältin außer Dienst. Sie wird das Thema: “Was tun bei einem Schockanruf?” aufgreifen, weil es ihr ein großes Anliegen ist, die Menschen aufzuklären. Der zweite Teil des Vortrags läuft über Christian Vogl. Er ist IT-Fachmann von Kopfwerk und hat sich bereit erklärt, auch, weil es ihm eine Herzensangelegenheit ist, zu zeigen: “Wie kann ich falsche E-Mails erkennen?
Das Ziel der ganzen Kampagne ist klar. Wie wird man danach weiter mit der Thematik umgehen?
Ziel ist es für uns natürlich dann auch, in unserem Einzugsgebiet, also im Prinzip im Unterallgäu, im Ostallgäu, im Oberallgäu und in Kempten, die Kampagne weiterzutragen. Wir möchten so ein Stück weit mehr aufklären. Jeder Mensch, den wir erreichen, ist für uns eine Möglichkeit, zu vermeiden, dass ältere Menschen in eine schlechte Lage gebracht werden, von Leuten, die ihnen etwas Böses wollen. Das wollen wir einfach verhindern.
Der Vortrag findet am 25. September ab 15 Uhr im Kemptener Altstadthaus statt.
Geschrieben von: Stefanie Eller
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today8. September 2025 1