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Anlässlich des Jahrestages der Novemberpogrome finden am 9. November 2024 in Kempten wieder Stadtführungen zum Thema „Nationalsozialismus in Kempten“ statt. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden in ganz Deutschland Synagogen angezündet, und die jüdische Bevölkerung erlitt in den Folgejahren Verfolgung, Deportation und Ermordung. Um an das Schicksal der jüdischen Bürger Kemptens zu erinnern, werden um 16:00 Uhr und 16:30 Uhr geführte Rundgänge angeboten, die an Orte führen, die mit der NS-Geschichte der Stadt verbunden sind.
Die etwa zweistündige Stadtführung beleuchtet neben den jüdischen Opfern auch andere Opfergruppen und Täter aus Kempten sowie Orte des NS-Verwaltungsapparats und des Militärs. Die Teilnehmenden erfahren an bedeutenden Schauplätzen wie dem August-Fischer-Platz, der Bahnhofstraße 10 und der Allgäuhalle von den Ereignissen der damaligen Zeit. Auch Orte des Widerstands, wie die St.-Mang-Brücke, sowie Stolpersteine für Euthanasieopfer und NS-Gerichtsstandorte werden besucht. Durch das Aufzeigen dieser unterschiedlichen Perspektiven entsteht ein facettenreiches Bild der damaligen Stadtgesellschaft.
Die Stadtführung wurde vom Kulturamt Kempten und Kempten Tourismus in Zusammenarbeit mit der NS-Expertin Anja Schuller-Müller und der Stadtführerin Karin Lucke-Huss konzipiert. Gefördert wird die Veranstaltung vom Rotary Club Kempten.
Details zur Stadtführung:
Weitere Informationen zur Erinnerungskultur in Kempten sind unter www.kempten.de/erinnerungskultur zu finden.
Written by: Bernd Krause
Kempten Novemberprogrome Stadtführung