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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Hannah Fischer wird bei der kommenden Landtagswahl als Stimmkreiskandidatin für die SPD im Stimmkreis 711 Marktoberdorf antreten. Sie wurde von den Delegierten der Nominierungskonferenz im „Voglerwirt“ in Leuterschach einstimmig gewählt. Als Listenkandidat wird der Füssener Tobias Merz ins Rennen gehen, dem die Delegierten ebenfalls einstimmig ihr Vertrauen schenkten.
„Ich möchte dem Allgäu wieder eine starke Stimme geben“, gab sich Fischer kämpferisch. Für die Wahl zum Bezirkstag nominierte die Konferenz Brigitte Protschka aus Füssen. Als Listenkandidat wurde Marco Ströer aus Ruderatshofen vorgeschlagen. Auch diese Entscheidungen fielen einstimmig.
„Wir brauchen dringend wieder eine Abgeordnete der SPD vor Ort! Die Situation hier ist eine ganz andere als beispielsweise in Augsburg. Ich möchte dem Allgäu wieder eine starke Stimme geben“, erklärte die 37-jährige Diplom-Verwaltungswirtin aus Marktoberdorf in ihrer Vorstellung. Letzter SPD-Landtagsabgeordneter aus dem Ostallgäu war bis 2018 Dr. Paul Wengert. Fischer betonte, dass „wir dringend ein Umdenken in der bayerischen Klima- und Energiepolitik brauchen“. Nur im Wahlkampf Bäume zu umarmen und Windräder zu versprechen, reiche nicht.
„Wir müssen jetzt handeln, denn es ist schon lange nicht mehr fünf vor zwölf – sondern zehn nach“, beschrieb die Kandidatin die aktuelle dramatische Situation.
Als weiteren Schwerpunkt ihrer künftigen Arbeit bezeichnete Fischer, die seit Ende Juli dieses Jahres auch Vorsitzende der SPD Ostallgäu und Kaufbeuren ist und seit mehreren Jahren dem Vorstand der BayernSPD angehört, die Bildungspolitik. Als Kind aus einer Arbeiterfamilie wisse sie, wie schwer der Aufstieg durch Bildung auch heute noch sei und betonte: „Wir müssen dafür sorgen, dass der schulische und damit auch spätere berufliche Erfolg nicht am Elternhaus und an finanziellen Mitteln hängt, sondern dass jedes Kind die gleichen Chancen hat.“ Davon sei man in Bayern noch weit entfernt.
Neben der Energie- und Umwelt- sowie der Bildungspolitik nannte Fischer die Themen Verbesserung des ÖPNV und Gleichstellung, der sie sich als weitere Schwerpunkte widmen wolle.
Tobias Merz möchte die Aufbruchstimmung nach der Bundestagswahl in den Wahlkampf zum nächsten Bayerischen Landtag, der im Herbst kommenden Jahres neu gewählt wird, mitnehmen. Dieser könne sehr spannend werden, „weil die entscheidenden Themen sehr präsent sind“, betonte der 27-jährige, der derzeit noch Jura mit Schwerpunkt Immobilienrecht an der Universität Regensburg studiert, sich aber bereits seit einiger Zeit als Selbständiger unternehmerisch in der Immobilienbranche betätigt.
Mit Brigitte Protschka wird die Ostallgäuer SPD mit einer ebenso erfahrenen wie prominenten Sozialpolitikerin in den Wahlkampf für den nächsten schwäbischen Bezirkstag ziehen. Die 64-jährige hat sich vor allem in der Arbeiterwohlfahrt einen Namen gemacht, bei der sie nicht nur seit vielen Jahren Vorsitzende des Ortsvereins Füssen-Schwangau und Ostallgäuer Kreisvorsitzende ist, sondern seit 2021 auch Präsidentin der AWO Schwaben und bereits seit 2016 stellvertretende AWO-Landesvorsitzende. Ihr liegt vor allem die Hilfe für pflegebedürftige Menschen am Herzen, aber auch der Natur- und Umweltschutz sind ihr sehr wichtig; denn die Auswirkungen des Klimawandels würden die ärmeren Menschen besonders hart treffen „egal ob wir von teurem Strom, Wassermangel oder schlechter Luft sprechen“, so Protschka.
Komplettiert wird das Kandidaten-Quartett mit dem 37-jährigen Gewerkschafter Marco Ströer. Der vierfache Familienvater aus Ruderatshofen tritt als Listenkandidat bei der Bezirkstagswahl an und ist auch Kassier des SPD-Unterbezirks Ostallgäu.
Geschrieben von: Redaktion