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Das Sozialpsychiatrische Zentrum (SPZ) in Memmingen wurde am vergangenen Freitag feierlich eingeweiht. Der An- und Umbau der Einrichtung ist nun abgeschlossen und bietet ab sofort erweiterte sowie barrierefreie Räumlichkeiten für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Die Diakonie Allgäu feierte diesen Anlass gemeinsam mit über 60 Gästen, darunter die stellvertretende Präsidentin des Bezirks Schwaben, Petra Beer, und Oberbürgermeister Jan Rothenbacher.
Im SPZ „In der Kappel“ sind nun der Sozialpsychiatrische Dienst, die Aufsuchenden Assistenzleistungen sowie die Tagesstätte für Menschen mit psychischen Erkrankungen untergebracht. Ein Großteil der neuen Küche und der Möbel der Tagesstätte wurde durch die Unterstützung der Glücksspirale finanziert, was die Lebensqualität der Besucher deutlich erhöhen wird.
Raimund Steber, der Ärztliche Direktor des Bezirkskrankenhauses Memmingen, hielt während der Feier einen Fachvortrag zum Thema „Teilhaben, Teilnehmen, Teilsein – zum Prinzip der Kooperation“. Die kirchliche Segnung der neuen Räumlichkeiten wurde von Dekan Christoph Schieder und Diakoniepfarrerin Katharina von Kietzell durchgeführt.
Die Bauarbeiten erstreckten sich über rund drei Jahre, beginnend mit dem Abriss des alten Nebengebäudes im Jahr 2021. An dessen Stelle wurde ein neuer Querbau errichtet, und vorhandene Räume wurden renoviert und barrierefrei umgebaut. Der neu gestaltete Innenhof, der nun über große Glasschiebetüren zugänglich ist, lädt mit einer Terrasse und einem Brunnen zum Verweilen ein.
Roland Schaller, Bereichsleitung Sozialpsychiatrie bei der Diakonie Allgäu, äußerte sich erfreut über die Veränderungen: „Die Tagesstätte ist ins Erdgeschoss umgezogen und jetzt barrierefrei zu erreichen. Außerdem konnte die Aufsuchende Assistenz wieder in unser Sozialpsychiatrisches Zentrum integriert werden.“ Diese Maßnahme war notwendig geworden, nachdem der Dienst aufgrund vorheriger Raumnot für zwei Jahre ausgelagert werden musste.
Die Herausforderung, die Renovierungen während des laufenden Betriebs durchzuführen, stellte für die Mitarbeitenden eine große organisatorische Aufgabe dar. „Es war einiges an Organisation und Koordination der Handwerker nötig, und der Baulärm war manchmal eine Herausforderung in Beratungsgesprächen und Telefonaten“, so Schaller. Dennoch blickt er positiv auf die abgeschlossenen Arbeiten: „Durch die Erweiterung können wir unser Angebot an altersgerechten Leistungen ausbauen. Dazu gehören beispielsweise ein gerontopsychiatrisches Modellprojekt für ältere Menschen mit psychischen Erkrankungen und das Jobcoaching in Kooperation mit dem Bezirkskrankenhaus Memmingen.“
Die neuen, modernen und lichtdurchfluteten Räume werden von den Besuchern als angenehm und wohnlich empfunden. „Wir haben jetzt einfach ein sehr schönes Sozialpsychiatrisches Zentrum“, freut sich Roland Schaller über die positiven Rückmeldungen der Besucherinnen und Besucher.
Geschrieben von: Bernd Krause
Abschluss Einweihung SPZ Memmingen Umbau