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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Der Landkreis Lindau bleibt einer der sichersten Regionen Bayerns – das ist das zentrale Ergebnis des diesjährigen Sicherheitsgesprächs zwischen Landrat Elmar Stegmann, Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner und den Leiterinnen und Leitern der örtlichen Polizeidienststellen. Auch wenn es in einzelnen Bereichen wie Betrug und Diebstahl Zuwächse gibt, bleibt die objektive Sicherheitslage im Landkreis stabil und auf einem sehr guten Niveau.
Bei dem Treffen, an dem auch Vertreterinnen und Vertreter der Kriminal- und Grenzpolizei sowie der Inspektionen in Lindau, Lindenberg und Wasserburg teilnahmen, wurden aktuelle Zahlen und Entwicklungen vorgestellt und analysiert.
Die statistische Auswertung zeigt einen leichten Rückgang bei der Gesamtzahl der registrierten Straftaten. Besonders deutlich ist der Rückgang bei den Rauschgiftdelikten – eine Entwicklung, die auch auf veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen zurückzuführen ist.
Gleichzeitig verzeichnet die Polizei im Landkreis einen merklichen Anstieg bei Vermögensdelikten. Dazu zählen insbesondere der sogenannte „Enkeltrick“, betrügerische Anrufe sowie eine Zunahme bei Ladendiebstählen. Auch leichte Körperverletzungsdelikte – etwa im Umfeld von Obdachlosenunterkünften – haben zugenommen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Anstieg von Gewaltkriminalität im Bereich junger Erwachsener. „Diese Entwicklung nehmen wir sehr ernst“, betonte Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner. Die Polizei will mit gezielten Präventionsmaßnahmen gegensteuern und potenzielle Täterstrukturen frühzeitig erkennen. Auch Personen, die wiederholt durch aggressives oder gewaltbereites Verhalten auffallen, stellen eine zunehmende Herausforderung dar – sie binden überdurchschnittlich viele Einsatzkräfte.
Positiv entwickelten sich die Verkehrszahlen: Sowohl die Zahl schwerer Verkehrsunfälle als auch die der Verkehrstoten ist gesunken. Intensivierte Alkoholkontrollen zeigen Wirkung – während es weniger alkoholbedingte Unfälle gab, stieg die Zahl der Trunkenheitsfahrten.
Sorgen bereitet jedoch der Anstieg an Unfällen mit Pedelecs – besonders unter älteren Verkehrsteilnehmenden ab 65 Jahren. Auch motorisierte Zweiradfahrer gelten in bestimmten Bereichen – wie dem Rohrach – als besonders gefährdete Gruppe.
Die Grenzpolizei konnte ebenfalls positive Entwicklungen vermelden. Klassische Delikte wie das Einschleusen unterschlagener Fahrzeuge oder der Drogenschmuggel gehen zurück. Ursache dafür sind laut Polizei verstärkte und gezielte Kontrollmaßnahmen an den Übergängen und im grenznahen Raum.
Landrat Elmar Stegmann lobte die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Sicherheitsakteure:
„Ich bin sehr dankbar für das großartige Engagement unserer Polizeikräfte. Ihre tägliche Arbeit leistet einen entscheidenden Beitrag dafür, dass sich die Menschen in unserem Landkreis sicher fühlen können.“
Auch Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner zog ein positives Fazit:
„Die objektive Sicherheitslage im Landkreis Lindau ist sehr gut. Gleichzeitig nehmen wir neue Entwicklungen ernst und reagieren entschlossen und vorausschauend.“
Geschrieben von: Bernd Krause
Landkreis Lindau Polizei Schwaben Südwest Statistik