Listeners:
Top listeners:
AllgäuHIT
AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
Beim jährlichen Sicherheitsgespräch im Landratsamt haben das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West und der Landkreis Ostallgäu erneut eine erfreuliche Sicherheitsbilanz gezogen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen aktuelle Zahlen zur Kriminalitäts- und Verkehrslage im Landkreis.
An dem Austausch nahmen neben Landrätin Maria Rita Zinnecker und Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner auch die Leiter der Polizeiinspektionen aus Buchloe, Füssen, Kaufbeuren, Marktoberdorf sowie der Grenzpolizei Pfronten und der Kriminalpolizei aus Kempten und Kaufbeuren teil. Seitens des Landratsamtes waren die zuständigen Abteilungen der Kommunalverwaltung vertreten.
Rückgang bei Straftaten – deutlicher Erfolg bei Callcenter-Betrug
Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 zeigt: Die Zahl der registrierten Straftaten im Ostallgäu ist gegenüber dem Vorjahr um 3,8 Prozent auf 3.557 gesunken. Besonders erfreulich ist der deutliche Rückgang beim sogenannten Callcenter-Betrug: Während 2022 noch 45 erfolgreiche Betrugsfälle verzeichnet wurden, waren es 2024 nur noch sechs – ein Rückgang um 86 Prozent. Auch in den Bereichen Sexualdelikte, Drogenkriminalität und Wohnungseinbruchdiebstahl gingen die Fallzahlen zurück.
„Das Ostallgäu gehört weiterhin zu den sichersten Regionen Bayerns. Damit das so bleibt, ist die enge Zusammenarbeit aller Sicherheitsbehörden unerlässlich. Das jährliche Gespräch ist ein wichtiger Baustein, um Gefahren frühzeitig zu erkennen und gemeinsam zu handeln“, betonte Landrätin Zinnecker.
Sicherheitslage bleibt stabil – hohe Aufklärungsquote
Auch die sogenannte Häufigkeitszahl – also die Zahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner – ist um 4,4 Prozent auf 2.431 gesunken. Im bayernweiten Vergleich liegt der Landkreis damit deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 4.218. Die Aufklärungsquote im Ostallgäu beträgt 73,5 Prozent und liegt damit über dem regionalen (69,9 %) und dem bayernweiten Durchschnitt (64,9 %).
„Die Zahlen belegen, dass unsere präventiven und strafverfolgenden Maßnahmen greifen. Wir werden unsere Arbeit in diesem Bereich mit Nachdruck fortsetzen – insbesondere zum Schutz älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger vor Betrugsmaschen“, sagte Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner.
Verkehrsunfälle leicht gestiegen – weniger Verletzte und Todesopfer
Im Bereich Verkehr registrierte die Polizei im Jahr 2024 insgesamt 3.973 Unfälle – ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Positiv: Die Zahl der verletzten Personen sank auf 758 (2023: 785), die Zahl der Verkehrstoten ging von zwölf auf zehn zurück.
Häufige Unfallursachen waren zu geringer Sicherheitsabstand, nicht angepasste Geschwindigkeit und Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot. Deutlich zugenommen haben auch gefährliche Fahrmanöver beim Überholen (+46 %) und beim Abbiegen (+18,7 %).
Fazit:
Das Sicherheitsgespräch 2025 zeigt: Der Landkreis Ostallgäu steht bei Kriminalitäts- und Verkehrssicherheit weiterhin gut da. Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Polizei und Landratsamt trägt maßgeblich dazu bei, Risiken frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen gezielt umzusetzen – zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger.
Geschrieben von: Bernd Krause
landratsamt Ostallgäu Polizei Sicherheitsgespräch