Schwerer Unfall auf B12 bei Marktoberdorf: 14 Verletzte und rund 80.000 Euro Schaden

Am Montagnachmittag kam es auf der B12, kurz nach der Anschlussstelle Geisenried in Fahrtrichtung Kempten, zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem insgesamt 14 Personen verletzt wurden – darunter zwei schwer. Der Unfall ereignete sich, als zwei Autos beim Spurwechsel zusammenstießen und beide Fahrzeuge zunächst nur einen seitlichen Blechschaden erlitten.

Die beiden beteiligten Fahrer hielten daraufhin am rechten Fahrbahnrand an, um die Unfallstelle abzusichern. Ein nachfolgender Pkw konnte noch rechtzeitig bremsen und einen weiteren Zusammenstoß verhindern. Der Fahrer des dritten Fahrzeugs erkannte die gefährliche Situation jedoch zu spät und fuhr nahezu ungebremst auf den vor ihm stehenden Pkw auf. Dieser Auffahrunfall führte zu einem weiteren Zusammenstoß, bei dem der vordere Pkw auf das Fahrzeug des ersten Unfalls geschoben wurde.

Durch den Folgeunfall wurden insgesamt 14 Personen verletzt. Darunter befanden sich eine 18-Jährige und ein 40-Jähriger, die beide schwer verletzt wurden. Besonders tragisch: Unter den Verletzten befanden sich auch zwei dreijährige Kinder sowie ein elfjähriges Kind. Alle Verletzten wurden nach der Erstversorgung vor Ort in umliegende Krankenhäuser gebracht. Ein Rettungshubschrauber transportierte die schwer verletzte 18-Jährige in eine nahegelegene Klinik.

Die Sachschäden an den Fahrzeugen sind erheblich. Am Pkw, der nur am ersten Unfall beteiligt war, entstand ein Sachschaden von etwa 1.000 Euro. Die drei Fahrzeuge, die in den Folgeunfall verwickelt waren, erlitten jeweils einen Totalschaden, der insgesamt auf rund 80.000 Euro geschätzt wird.

Für die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen waren zahlreiche Einsatzkräfte im Einsatz: Insgesamt 70 Feuerwehrleute aus den Wehren Marktoberdorf, Altdorf, Unterthingau und Geisenried waren vor Ort, unterstützt von 56 Kräften des Rettungsdienstes. Auch die Polizei war mit sechs Beamten sowie die Straßenmeisterei Marktoberdorf mit vier Mitarbeitern im Einsatz.

Aufgrund der umfangreichen Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die B12 für etwa drei Stunden in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Eine Umleitung wurde eingerichtet, um den Verkehr umzuleiten.