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Die IHK Schwaben trauert um ihren Präsidenten Dr. Andreas Kopton, der am vergangenen Wochenende im Alter von nur 66 Jahren verstorben ist.
„Wir sind bestürzt über den frühen Tod unseres Präsidenten, der seit 2009 mit Herzblut, großem Engagement und Weitsicht unsere IHK Schwaben geführt hat. Wir trauern um eine Unternehmerpersönlichkeit, die sich stets mit hoher Sachkenntnis, einem klaren Blick für das Wesentliche in einer warmen, ausgleichend optimistischen Art für die bayerisch-schwäbische Wirtschaft und für „seine“ IHK eingesetzt hat“, so Gerhard Pfeifer, stellvertretender Präsident der IHK Schwaben, in einer ersten Reaktion.
In Cuxhaven geboren, studierte Kopton Wirtschaftswissenschaften an der Universität Duisburg. 1992 folgte seine Promotion zum Dr. rer. pol. an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Beruflich führte ihn sein Weg bereits 1987 ins nordschwäbische Harburg, wo er zuletzt bei der HPC AG im Vorstand und im Aufsichtsrat war.
2009 wurde Kopton Nachfolger von Hannelore Leimer als Präsident der IHK Schwaben. Seine Wahl an die Spitze der bayerisch-schwäbischen IHK folgte auf ein langjähriges ehrenamtliches Engagement für die regionale Wirtschaft, beginnend bei den Wirtschaftsjunioren über die IHK-Regionalversammlung Donau-Ries (seit 1995), die IHK-Ausschüsse für Sachverständige (1995) und Wirtschaftspolitik (2004) bis in die Vollversammlung der IHK Schwaben (1999), der er ab 2002 ebenfalls als Vize-Präsident angehörte. Auch über die IHK Schwaben hinaus engagierte sich Kopton für das Gesamtinteresse der Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen. Seit 2017 wirkte er im Vorstand des Deutschen Industrie- und Handelskammertags in Berlin.
Bilden, Bündeln, Beraten – mit seinen „BBB“ prägte Kopton nachhaltig die Struktur und das Leistungsspektrum der IHK Schwaben. Der dreifache Familienvater setzte sich für die berufliche Aus- und Weiterbildung in Bayerisch-Schwaben ein, für eine professionelle sowie praxisbezogene Information und Beratung der IHK-Mitgliedsunternehmen von der Unternehmensgründung bis hin zur Betriebsnachfolge und er machte sich einen Namen auch als ein streitbarer Vertreter unternehmerischer Gesamtinteressen.
Die inhaltliche Arbeit der IHK Schwaben brachte Kopton mit einem weiteren Akronym auf den Punkt: FIDEM. Seit der IHK-Wahl 2018 steht FIDEM für Fachkräfte, International, Digitalisierung, Energie und Mobilität – den fünf zentralen Handlungsfeldern der IHK Schwaben, um die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft zu sichern und zu fördern. „Jahre vor der Corona-Krise und dem Krieg in der Ukraine mit seinen harten Folgen auch für die heimische Wirtschaft formulierte Dr. Andreas Kopton ein wirtschaftspolitisches Programm, das auch nach fünf Jahren nichts an Relevanz und Aktualität verloren hat. Diese Weitsicht, basierend auf seinem tiefen Einblick in wirtschaftliche Zusammenhänge und seinem empathischen Verständnis für die Unternehmerschaft, werden die IHK Schwaben und ihre Mitglieder schmerzlich vermissen“, würdigt Pfeifer das Engagement von Dr. Andreas Kopton.
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Marc Lucassen abschließend: „Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden, allen voran seiner Frau und seinen Kindern. In tiefer Dankbarkeit blicken wir zurück auf die gemeinsame Wegstrecke mit einem außergewöhnlichen Unternehmer und Menschen, dem wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren werden.“
Geschrieben von: Redaktion