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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Am Nachmittag des 26. März 2025 erhielt eine Seniorin in Ottobeuren einen Anruf, der sie tief erschütterte. Ein Mann am anderen Ende der Leitung gab sich als Polizeibeamter aus und berichtete der Frau, dass ihr Sohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Er erklärte, dass der Sohn in Untersuchungshaft genommen werden müsse, es jedoch nur durch eine sofortige Kautionszahlung möglich sei, die Haft zu verhindern.
Schwer betroffen und von der vermeintlichen Dringlichkeit der Situation überwältigt, glaubte die Seniorin den Betrügern und willigte ein, die geforderte Kaution zu bezahlen. In Übereinstimmung mit der „Vereinbarung“ erschien wenig später eine Frau, die sich als Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft ausgab. Sie nahm von der Geschädigten Goldschmuck und Sammlermünzen als „Sicherheitsleistung“ entgegen. Der Betrug flog auf, als der Sohn der Seniorin kurz nach der Übergabe der Wertsachen plötzlich bei ihr auftauchte.
Der Frau entstand durch den Betrug ein Vermögensschaden im mittleren vierstelligen Bereich. Die Polizei wurde sofort informiert, und das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei Memmingen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Abholerin, die sich als Staatsanwältin ausgegeben hatte, wird wie folgt beschrieben: etwa 20-25 Jahre alt, klein (150 – 165 cm groß) und bekleidet mit Jeans sowie einer dunklen Jacke. Wer zwischen 15:00 Uhr und 16:00 Uhr des Mittwochnachmittags im Bereich der Goethestraße in Ottobeuren eine verdächtige Person oder ein verdächtiges Fahrzeug gesehen hat, wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion in Memmingen unter der Rufnummer 08331/100-0 in Verbindung zu setzen.
Dieser Vorfall erinnert eindringlich daran, wie wichtig es ist, bei vermeintlichen Notrufen immer skeptisch zu bleiben und sich im Zweifelsfall sofort an die echten Behörden zu wenden.
Geschrieben von: Bernd Krause
Ottobeuren Polizei Schockanruf vierstelliger Bereich