Sattelzug verursacht Unfall bei Holzgünz und setzt Fahrt fort – Fahrer unter Alkoholeinfluss

Am Mittwochmorgen ereignete sich auf der Autobahn A96 in Richtung München ein Verkehrsunfall, bei dem ein Sattelzug einen Pkw beschädigte und anschließend seine Fahrt fortsetzte. Der 58-jährige Fahrer des Sattelzugs stand unter Alkoholeinfluss.

Unfallhergang:

Gegen 07:00 Uhr befand sich ein 32-Jähriger mit seinem Pkw auf dem linken Fahrstreifen der A96, als er versuchte, einen Sattelzug zu überholen. Auf Höhe des Parkplatzes Burgacker-Süd setzte der Sattelzug jedoch plötzlich zum Fahrstreifenwechsel an, um ein vor ihm fahrendes Fahrzeug zu überholen. Es kam zu einer seitlichen Kollision zwischen dem Sattelanhänger und dem Pkw des 32-Jährigen.

Reaktion des Fahrers:

Der 32-Jährige versuchte, den Unfallhergang dem Sattelzugfahrer mitzuteilen und verständigte umgehend die Autobahnpolizei Memmingen. Da der Sattelzug seine Fahrt nach dem Vorfall unbeirrt fortsetzte, folgte der Pkw-Fahrer dem Fahrzeug bis zum Parkplatz Kammlachtal-Süd, um dort den Fahrer des Sattelzugs mit dem Unfall zu konfrontieren.

Polizeieinsatz und Ermittlungen:

Bei Eintreffen der Polizei stellten die Beamten Alkoholgeruch beim Sattelzugfahrer fest. Ein durchgeführter Alkoholtest verlief positiv. Daher wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Bei dem 58-jährigen Sattelzugfahrer wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Da der Fahrer keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, benannte er einen Zustellungsbevollmächtigten.

Sachschaden:

Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 15.000 Euro am Pkw und 5.000 Euro am Sattelanhänger. Die Polizei Memmingen setzt ihre Ermittlungen fort, um den genauen Hergang des Unfalls weiter aufzuklären und mögliche strafrechtliche Konsequenzen für den betroffenen Fahrer zu prüfen.