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Der ESC Kempten musste am 19. Januar 2025 eine bittere Niederlage gegen die Wild Lions Amberg hinnehmen. Mit einem Endstand von 4:2 zeigte das Team von Trainer Sven Curmann erneut einen enttäuschenden Auftritt. Die Sharks konnten an die gute Leistung vom Freitag nicht anknüpfen und fielen zurück in ihre alten Muster.
„Wir sind super enttäuscht heute. Wir hätten einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung machen können. Das erste Drittel haben wir viel zu passiv und gar nicht gut gespielt, da war uns Amberg in allen Belangen überlegen. Wir haben wieder zu kompliziert gespielt, anstatt einfaches Eishockey zu spielen. Noch am Freitag haben wir das geschafft und so ein ordentliches Spiel abgeliefert. Im letzten Drittel nehmen wir dann wieder zu viele Strafzeiten in der neutralen Zone, dass ist
einfach dumm und dafür wirst Du dann bestraft. In dieser Saisonphase muss endlich jeder Verantwortung übernehmen, da kannst Du nicht so auftreten.“ Das Fazit von Sven Curmann nach der Auswärtspartie seiner Sharks war kurz und präzise.
Amberg ging von Anfang an mit viel Elan in die Partie und drängte Kempten in die Defensive. Torhüter Danny Schubert hielt sein Team mit starken Paraden im Spiel und brachte die Sharks zumindest im ersten Drittel über Wasser. Die verdiente
Auszeichnung zum besten Spieler des Abends hätte aber auch er gerne gegen die drei Punkte eingetauscht. Die erste größere Chance nutzte Mitch Limböck, um Kempten in Führung zu bringen, doch Amberg blieb dominant.
Der zweite Abschnitt begann erneut mit viel Druck der Gastgeber, doch Kempten konnte sich zunehmend befreien und kam auch zu Torchancen. Dennoch waren es die Wild Lions, die den Ausgleich erzielten. Das Spiel blieb weiterhin hart umkämpft, doch Kempten geriet zunehmend in Strafprobleme. Eine fünfminütige Strafe gegen Limböck wegen eines Bandenchecks brachte das Team weiter in Bedrängnis.
Doch anstatt nun offensiv zu agieren und die knappe Führung auszubauen, landete Anton Zimmer keine 20 Sekunden später erneut in der Kühlbox. Und es war nur eine Frage der Zeit, bis Amberg eine ihrer insgesamt 21 Minuten in Überzahl nutzen würde. Dies geschah schließlich, als die Oberpfälzer zum 2:2 ausglichen. Wenige Minuten später, vier Minuten vor Spielende, erzielten sie das vorentscheidende 3:2, erneut in Überzahl.
Kempten brachte sich durch die zahlreichen Strafzeiten erneut selbst um einen möglichen Sieg. Hätte das Team einen konzentrierten Auftritt wie noch am Freitag gezeigt, wäre ein Erfolg durchaus möglich gewesen. Doch durch die wiederholten Undiszipliniertheiten konnte Amberg die Partie für sich entscheiden.
Geschrieben von: pk
Eishockey ERSC Amberg ESC Kempten Niederlage sport