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Im Unterallgäu wurde 2024 ein Rekordwert bei der Müllmenge erreicht: 90.552 Tonnen Abfall – 558 Kilogramm pro Einwohner. Hauptursachen waren das Hochwasser im Juni und gute Vegetationsbedingungen. Vor allem Gartenabfälle, Altholz, Schrott und Elektroschrott nahmen stark zu. 77 Prozent der Abfälle wurden verwertet, der Rest größtenteils verbrannt oder deponiert.
Nach dem Hochwasser im Juni vergangenen Jahres wurde unter anderem viel Altholz entsorgt/ Foto: Stefanie Vögele/Landratsamt Unterallgäu
Das vergangene Jahr hat im Unterallgäu nicht nur Spuren durch das verheerende Hochwasser hinterlassen, sondern auch für Müllberge auf Rekordniveau gesorgt. Wie Edgar Putz, Leiter der Abfallwirtschaft im Landkreis, im Umweltausschuss des Kreistags mitteilte, wurden im Jahr 2024 insgesamt 90.552 Tonnen Abfälle eingesammelt – so viel wie nie zuvor.
Das bedeutet ein Plus von 63,7 Kilogramm pro Einwohner im Vergleich zum Vorjahr. Durchschnittlich kamen pro Kopf 558 Kilogramm Müll zusammen. Die Ursachen für das ungewöhnlich hohe Aufkommen sieht Putz in zwei Hauptfaktoren: den Überschwemmungen im Juni und dem üppigen Pflanzenwachstum im Sommer.
„Die großen Mengen sind zwar nicht erfreulich, aber nachvollziehbar“, erklärte Landrat Alex Eder. Allein die Menge an Wertstoffen wie Gartenabfällen, Biomüll, Altholz oder Verpackungen belief sich auf 56.924 Tonnen – etwa zwei Drittel des Gesamtaufkommens. Rund 28.000 Tonnen waren Abfälle zur Beseitigung, die verbrannt oder deponiert wurden.
Insbesondere nach dem Hochwasser wurden viele beschädigte Einrichtungsgegenstände wie Schränke, Kühlschränke oder Waschmaschinen entsorgt. Dadurch stieg die Altholzmenge auf 4.232 Tonnen – ein Zuwachs von 711 Tonnen. Auch der Schrottanteil legte um 205 Tonnen auf insgesamt 1.226 Tonnen zu. Bei den Elektro- und Elektronikaltgeräten verzeichnete die Abfallwirtschaft ein Plus von 216 Tonnen.
Der starke Pflanzenwuchs sorgte zusätzlich für vollere Biotonnen: Die Menge an Grüngut erreichte mit 23.126 Tonnen einen neuen Höchstwert. Auch die Biomüllmenge legte um 361 Tonnen zu.
Mit einer Verwertungsquote von 77 Prozent wurden die meisten Abfälle recycelt oder weiterverwertet. Nur etwa 1.817 Tonnen mussten deponiert werden – darunter auch gefährliche Stoffe wie Asbest, das derzeit im Zuge von Gebäudesanierungen verstärkt entsorgt wird.