Rekordbeteiligung beim 11. Memminger Notfallsymposium: Erfolgreiche Veranstaltung mit innovativen Impulsen

Das 11. Memminger Notfallsymposium, das vom Klinikum Memmingen am vergangenen Wochenende organisiert wurde, setzte mit über 1.000 Teilnehmenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz einen neuen Rekord. In der Stadthalle Memmingen erhielten Fachkräfte aus der Notfallmedizin, Rettungsdiensten und Pflege zahlreiche praxisnahe Einblicke und wertvolle Impulse durch 38 Vorträge sowie 15 Seminare und Workshops.

Ein Highlight der Veranstaltung war die Präsentation des Pilotprojekts „eResCopter“, das in der Gesundheitsregion Unterallgäu-Memmingen angestrebt wird. Geplant ist, künftig elektrisch betriebene Drohnen für Patientenverlegungen zwischen Kliniken einzusetzen. DRF Luftrettung-Präsident Dr. Krystian Pracz bezeichnete die „fliegenden Krankenwagen“ als eine kostengünstige und sinnvolle Alternative zwischen Rettungswagen und Rettungshubschrauber. Das Projekt soll bereits im kommenden Jahr mit ersten Tests beginnen.

Der Tagungsbeginn widmete sich der Kinderheilkunde. Der Memminger Kinderarzt Dr. Ralf Pallacks begeisterte die Zuhörer mit einem Vortrag über Bauchschmerzen bei Säuglingen und Kleinkindern. In einem weiteren Themenblock wurde der Reformbedarf in der Notfallmedizin thematisiert, da Deutschland im internationalen Vergleich trotz hoher Ausgaben im Gesundheitswesen hinterherhinkt.

Der Vortrag von Prof. Dr. Felix Walcher, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), hob die dringende Notwendigkeit einer Reform der Notfallversorgung hervor. Walcher betonte, dass insbesondere die Notfallreform und die Reform des Rettungsdienstes zügig umgesetzt werden müssen.

Das Feedback der Teilnehmer fiel durchweg positiv aus. Die Veranstaltung stellte einen wichtigen Baustein für die kontinuierliche Weiterbildung im Bereich der Notfallmedizin dar und bestätigte die Schlüsselrolle des Klinikums Memmingen in der regionalen Notfallversorgung.