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Polizei

Polizeieinsatz im EuroCity-Zug: Bewaffneter Slowake in Memmingen am Bahnhof festgenommen

today9. August 2024 581

Hintergrund
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Am Donnerstagabend (8. August) kam es in einem EuroCity-Zug auf der Strecke von Zürich nach München zu einer vermeintlichen Bedrohungslage, als ein 31-jähriger Slowake mit einem Kampfmesser im Zug unterwegs war. Gegen 21:30 Uhr erhielt die Bundespolizei eine Mitteilung der Deutschen Bahn, dass ein alkoholisierter Mann mit einem Messer in einem der Waggons des Zuges unterwegs sei.

Foto: Bundespolizei

Der Zug steuerte den Bahnhof Memmingen an, wo 13 Streifen der bayerischen Landespolizei und der Bundespolizei den Bereich absperrten und den Bahnhof räumten. Als der Zug gegen 22:00 Uhr im Bahnhof einfuhr, wurden die rund 200 Fahrgäste unter dem Vorwand eines technischen Defekts zum Aussteigen aufgefordert. Der bewaffnete Mann wurde anschließend ohne Widerstand festgenommen.

Bei dem Slowaken wurden ein Kampfmesser mit einer Klingenlänge von knapp 18 Zentimetern, ein Einhandmesser mit einer elf Zentimeter langen Klinge, zwei Reizstoffsprühgeräte, mehrere Schießbrillen und Quarzsandhandschuhe sichergestellt. Zudem hatte er den Laptop des Zugbegleiters an sich genommen, den dieser später zurückerhielt.

Glücklicherweise kam es zu keinen Verletzungen oder tatsächlichen Bedrohungen im Zug. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei dem Mann einen Wert von fast 1,7 Promille. Die Staatsanwaltschaft Memmingen ordnete daraufhin eine Blutentnahme an.

Der Slowake, der bislang nicht polizeibekannt war, wird nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und Diebstahls mit Waffen ermittelt. Am Freitagmittag soll der Beschuldigte dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Memmingen vorgeführt werden.

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Geschrieben von: Bernd Krause

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