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Sport

Piraten verlieren packendes Derby vor Rekordkulisse: ESV Buchloe zieht gegen Landsberg knapp den Kürzeren

today18. Januar 2025 60

Hintergrund
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Selten war die Buchloer Sparkassenarena so pickepackevoll wie am Freitagabend im Heimderby gegen den HC Landsberg. 1197 Zuschauer wollten sich den Nachbarschafts-Kracher nicht entgehen lassen und sie sollten ihr Kommen an diesem Abend nicht bereuen. Schließlich boten beide Teams der beeindruckend vollen Halle bis zum Schluss einen packenden und intensiven Fight, den nach 60 Minuten aber der Gast vom Lech unter dem Strich sicher nicht unverdient mit 3:4 (0:2, 1:1, 2:1) für sich entschied. Denn fast zwei Drittel lang konnten die Buchloer sich bei ihrem bärenstarken Schlussmann Daniel Blankenburg bedanken, dass es nur 0:3 stand. Doch dann bewiesen die Freibeuter tolle Moral und kamen mit einer famosen Aufholjagd wieder auf 3:3 heran, sodass es im Schlussdrittel ein offener Schlagabtausch war – allerdings mit dem bekannt besseren Ende für die Gäste.

Die Stimmung vor der Partie war in der mit fast 1200 Besuchern bestens gefüllten Halle super, doch die Hausherren erwischten – eventuell auch etwas übermotiviert und beeindruckt ob der großen Kulisse – einen eher schwierigen Start. Landsberg, das im Kampf um die Playoff- bzw. Pre-Playoff-Ränge noch jeden Punkt brauchte, begann sofort druckvoll und stark. Die Buchloer wurden immer wieder in die eigene Zone gedrängt und konnten sich bei ihrem starken Rückhalt im Tor bedanken, dass man die Anfangsphase trotz einiger hochkarätiger Gelegenheiten ohne Gegentreffer überstand. Trotzdem war es so nur eine Frage der Zeit, bis die Riverkings in Front gingen, als Lukas Heß einen Schuss im Powerplay unhaltbar zum 0:1 abfälschte (7.). Auch danach blieb der HCL das gefährlichere Team, während dem ESV offensiv wenig bis gar nichts gelang. Völlig verdient war somit bis dato der 0:2 Pausenstand, den der starke Jesper Bergsdorf nach 17 Minuten erzielte.

Auch im Mitteldrittel änderte sich zunächst recht wenig an den Kräfteverhältnissen. Die Gäste blieben weiter deutlich zielstrebiger in ihren Angriffsbemühungen und mussten sich eigentlich noch ärgern, dass man zur Hälfte des Spiels nur mit 0:3 führte. Zeitweise betrieben die Riverkings nämlich fast schon Chancenwucher, ehe erneut Bergsdorf mit einem feinen Treffer zum 0:3 traf (30.). Es drohte also eine deutliche Packung für die Rot-Weißen, die sich dann jedoch langsam aber sicher zurückkämpften – und das in beeindruckende Manier. Für den Startschuss der Aufholjagd sorgte Benedikt Diebolder – der, wie schon letzte Woche gegen Peißenberg – seine Farben mit einem Unterzahtor wieder auf 1:3 heranbrachte (35.). Nun war auch Moritz Borst, der Landsberger Tormann, immer wieder gefordert und verhinderte mit ebenfalls starken Paraden einen weiteren Gegentreffer, gegen nun stärker werdende Buchloer.

Und als den Hausherren im letzten Durchgang ein Traumstart nach Maß gelang, war das Match endgültig wieder offen und die Buchloer Eishalle ein Tollhaus. Denn mit einem Doppelschlag – nach 24 Sekunden durch Felix Schurr und nur 19 Sekunden später durch einen satten Schuss von Alexander Krafczyk – war das Duell der beiden Rivalen nach nicht einmal einer Minute mit dem 3:3 Ausgleich wieder komplett offen. Jetzt witterten die Buchloer Morgenluft, sodass sich nun stellenweise ein offener Schlagabtausch mit richtig guten Chancen hüben wie drüben ergab. Dreieinhalb Minuten vor dem Ende gelang aber dann den Gästen der entscheidende Treffer, als Lars Grötzinger im Powerplay vor dem Tor den Puck zum 3:4 über die Linie lenkte. Buchloe probierte zwar nochmals alles, und hatte in der Schlussminute auch noch einmal die dicke Möglichkeit auf den neuerlichen Ausgleich, doch am Ende blieb es bei der Premiere der beiden Neuzugänge Nils Asner und Timi Liivalahti (Bericht dazu folgt) bei der knappen Niederlage.

Dennoch ging nach diesem nervenaufreibenden Duell sicherlich keiner der zahlreichen Zuschauer enttäuscht nach Hause, wenngleich je zwei doch eher etwas überzogene Spieldauerstrafen auf beiden Seiten – gegen Reicheneder und Wagner auf Landsberger Seite und für Schurr und Krammer auf Buchloer – diesen packenden Eishockeyabend vor großer Kulisse dennoch etwas trübten. (pm)

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Geschrieben von: Christoph Fiebig

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