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Spannung bis zum Schluss! Mit einem hart erarbeiteten 5:3 (1:0, 2:1, 2:2) Heimsieg haben die Buchloer Piraten am Freitagabend vor über 500 Zuschauern ihre Chance auf den Klassenerhalt in der Eishockey Bayernliga weiter gewahrt und die Playdown-Serie gegen den EC Pfaffenhofen zum dritten Mal ausgleichen können. Somit kommt es am Sonntag in der Hallertau jetzt zum ultimativen Showdown, da die Freibeuter mit diesem überlebenswichtigen Erfolg ein nun alles entscheidendes siebtes Spiel erzwingen konnten, das am Sonntag ab 17.30 Uhr in Pfaffenhofen steigt. Dort entscheidet sich in dieser engen Serie auch endgültig, wer sich den Ligaverbleib sichert und wer sportlich in die Landesliga absteigt.
Mit dem Rücken zur Wand waren die Buchloer nach dem2:3 Serienrückstand vor diesem sechsten Duell am Freitagabend gestanden, in dem die Gäste mit einem Sieg die Serie hätten vorzeitig beenden können. Doch wie in bisher allen Partien zuvor sollte auch an diesem Abend am Ende das Heimteam die Nase vorne haben, wonach es zu Beginn aber nicht unbedingt aussah. Denn den Buchloer merkte man anfangs doch spürbar den immensen Druck des „gewinnen müssens“ an, der auf den Schultern der Freibeuter lastete. So kamen die Gäste besser ins Spiel und hatten in den ersten zehn Minuten gleich vier hochkarätige Chancen auf den Führungstreffer. Doch ein wieder einmal zuverlässiger Rückhalt Dominic Guran im ESV-Tor verhinderte mit starken Paraden den Rückstand. Und dann schlugen plötzlich die Piraten zu: Als die Hausherren gerade eine Unterzahl überstanden hatten, schickte Alexander Krafczyk den von der Strafbank zurückkehrenden Michal Petrak mustergültig auf die Reise und der tschechische Routinier behielt vor ECP-Tormann Justin Köpf die Nerven und traf zum 1:0 (13.) – zugleich auch der Pausenstand nach 20 Minuten.
Doch die Führung hielt im Mitteldrittel nur ganze 48 Sekunden, ehe Oliver Eckl im Powerplay zum 1:1 ausglich. Zwar hatte Markus Vaitl wenig später bei einem Konter die erneute Führung auf dem Schläger (25.), doch er vergab. Pfaffenhofen wirkte auch anschließend etwas geschmeidiger in den Angriffsbemühungen, aber mit einem Doppelschlag kippte das Match dann in Richtung der Gennachstädter. Erst musste sich Demeed Podrezov zwar nach 30 Minuten noch ärgern, dass das vermeintliche 2:1 wegen „Hohen Stocks“ vermutlich zurecht aberkannt wurde. Doch nur Sekunden später netzte der US-Boy schließlich doch zur neuerlichen Führung der Piraten ein (30.). Und es sollte noch besser kommen, als Alexander Krafczyk nicht einmal eineinhalb Minuten später in Überzahl nach perfekter Vorarbeit von Vaitl auf 3:1 erhöhte (31.). Nun waren die Buchloer deutlich besser im Spiel und Pfaffenhofen hatte Glück, dass die Freibeuter nach einem Foul an Michal Petrak, der eigentlich schon das leere Tor vor sich hatte, keinen Penalty zugesprochen bekamen. Und nachdem Guran nochmals stark bei einem Alleingang parierte (39.), ließen die Buchloer durch Michal Telesz eine weitere Top-Gelegenheit auf das 4:1 liegen, da Köpf spektakulär rettete (40.).
Unmittelbar nach Wiederbeginn fiel der vierte Treffer dann aber doch, als Petrak den Puck sehenswert mit der Rückhand in den Winkel setzte und so eigentlich für einen beruhigenden Vorsprung sorgte (42.). Die Gäste kämpften sich allerdings nochmals zurück und zwei Tore erneut von Eckl und Jan Tlacil wenig später machten das Match doch wieder spannend (44./47.). Es drohte also eine erneute Zitterpartie wie im vergangenen Heimspiel, doch die Buchloer hielten bis in die Schlussphase die enge Führung. Und dort machte Michal Petrak Sekunden vor dem Ende mit seinem dritten Treffer zum 5:3 ins leere Pfaffenhofener Gehäuse alles klar (60.).
So gleichen die Buchloer mit einem Kraftakt also zum dritten Mal die Serie aus und bringen die Playdown-Runde tatsächlich noch einmal nach Pfaffenhofen zurück, wo am Sonntag im siebten und letzten Aufeinandertreffen nun definitiv die Entscheidung über Klassenerhalt und Abstieg fallen wird. (pm)
Geschrieben von: Christoph Fiebig
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