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Eine starke Partnerschaft für die Natur: Zwei Auszubildende des Forstbetriebs Ottobeuren der Bayerischen Staatsforsten haben im Rahmen einer bewährten Ausbildungskooperation tatkräftig die Fachstelle für Schutzwaldmanagement Allgäu am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kempten unterstützt. Dabei sammelten sie nicht nur wertvolle Erfahrungen in der Arbeit im Gebirge – ihr Einsatz half auch ganz konkret beim Schutz des Bergwalds in Pfronten.
Unter Anleitung von Forstwirtschaftsmeister Florian Breining beteiligten sich Paul Siepert und Korbinian Hipp an der Bepflanzung einer rund fünf Hektar großen Waldfläche am 1.270 Meter hohen Falkenstein. Dort hatte ein Sturm in den vergangenen Jahren große Schäden verursacht, die der Borkenkäfer noch verstärkte. Zwar wachsen bereits Buchen aus Naturverjüngung nach, doch allein reichen diese nicht aus, um die volle Schutzwirkung eines Bergwalds zu entfalten.
„Laubbäume bieten im Winter nicht dieselbe Schutzfunktion wie Nadelbäume“, erklärt Vincent Gehring von der Fachstelle für Schutzwaldmanagement. „Deshalb ergänzen wir den Bestand gezielt mit Tannen, Lärchen, Kiefern und Fichten, um einen stabilen, gemischten Bergwald zu schaffen.“ Ziel ist es, den Hang künftig besser vor Steinschlag, Schneerutschen und Starkregen zu schützen.
Die Auszubildenden pflanzten im Zuge dieser Maßnahme 2.000 junge Bäume und lernten dabei auch spezielle Tätigkeiten der Schutzwaldsanierung kennen – darunter den Aufbau temporärer Gleitschneeverbauungen aus Holz. Für beide war es die erste praktische Erfahrung im alpinen Gelände.
Luitpold Titzler, Leiter der Fachstelle für Schutzwaldmanagement Allgäu, freut sich über die bereits sechste erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Forstbetrieb Ottobeuren: „Unsere Kooperation ist eine echte Win-win-Situation. Die Azubis erhalten wichtige Einblicke in ein spezialisiertes Feld der Forstwirtschaft – und wir profitieren von ihrem Engagement. Das Know-how rund um den Berg- und Schutzwald ist im Allgäu gefragt und muss an die nächste Generation weitergegeben werden.“
Am Ende profitieren nicht nur die Auszubildenden und die Fachstelle – sondern vor allem der Wald selbst und all jene, die durch seine Schutzwirkung künftig vor Naturgefahren wie Lawinen, Hangrutschen oder Hochwasser bewahrt werden.
Geschrieben von: Bernd Krause
Forst Azubis Ottobeuren Pfronten Schutzwald