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Eine bedeutende Neuerung für Betroffene in der Landwirtschaft, im Gartenbau, in der Forstwirtschaft und sogar in der Floristik: Das Parkinson-Syndrom durch Pestizide wird nun erstmals als Berufskrankheit anerkannt, wie die IG BAU Schwaben bekannt gab. Dies ermöglicht Betroffenen, Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung über die Berufsgenossenschaft zu beanspruchen.
Michael Jäger, der Bezirksvorsitzende der IG BAU Schwaben, warnt vor einer erhöhten Gefahr, an Parkinson zu erkranken, für Beschäftigte in „grünen Berufen“. Personen, die auf Feldern oder in Gewächshäusern arbeiten, sind laut Jäger einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Dies sei auf den Kontakt mit Pflanzenschutzmitteln zurückzuführen.„Wer welche Unterstützung bekommt, hängt vom Einzelfall ab“, erklärt Jäger. Die Leistungen reichen von medizinischer Versorgung bis zu finanziellen Unterstützungen. Allerdings müssen Betroffene nachweisen, dass sie in ihrem Berufsleben mindestens 100 Tage Pestiziden ausgesetzt waren.
Jäger betont, dass nicht nur Landwirte betroffen sind. Auch Beschäftigte im Gartenbau, im Forst und in der Floristik seien gefährdet. Sogar im Baugewerbe werde bei Sanierungsarbeiten mit Pestiziden gearbeitet. „Vielen ist gar nicht bewusst, wo überall Pestizide zu finden sind. Gerade im Sanitärbereich kommen häufig Baustoffe mit Anti-Schimmelmitteln zum Einsatz, die oft Pestizide enthalten“, erläutert Jäger.
Geschrieben von: Anton Bier