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Wirtschaft

Tourismusforum Ostallgäu: Lebensqualität durch regionale Produkte

today18. November 2022 17

Hintergrund
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Das Tourismusforum des Landkreises Ostallgäu stand in diesem Jahr ganz im Zeichen regionaler Lebensmittel und Produkte. „Unsere Region steht für herausragende Lebensmittel“, sagte Landrätin Maria Rita Zinnecker. „Die Stärkung regionaler Produkte und regionaler Wirtschaftskreisläufe haben wir fest in unserer Tourismusstrategie verankert und wollen diese mit dem Tourismusforum 2022 weiter vorantreiben.“

Der Landkreis gestalte den Ausbau regionaler Lebensmittel bereits heute aktiv und erfolgreich mit, so Zinnecker weiter. Mit den Genusstagen habe man ein beliebtes kulinarisches Event geschaffen, bei dem Gastronomen eigens auf regionale Produkte basierende Gerichte kreieren. Hinter den Genusstagen stehe ein Netzwerk an Landwirten, Verarbeitern und Gastronomen, die immer mehr auf die Produktion und Verwendung heimischer Produkte setze. Außerdem entwickle die Öko-Modellregion Ostallgäu die bio-regionale Lebensmittelerzeugung im Landkreis stetig weiter. Mit der Marke Allgäu habe man zudem ein gemeinsames Markendach, unter dem die ganze Qualität lokal produzierter Lebensmittel sichtbar und vermarktbar werde. Diese positive Entwicklung gelte es nun weiterzuführen. Damit gelänge es auch, globale Abhängigkeiten zu verringern. Das sei mit Blick auf die aktuellen Krisen – insbesondere die Versorgungskrise aufgrund des Ukraine-Krieges – ein besonders wichtiges Ziel.

Branchenübergreifende Workshops

In moderierten sogenannten Dialog- und Werkstattsequenzen erarbeiteten rund 120 Teilnehmende Ideen, wie die Chancen regionaler Produkte für Betriebe, die Region und die Menschen noch besser genutzt werden könnten. Themen der Dialog- und Werkstattsequenzen waren „Inszenierung & Marketing“, „Produkte & Genuss“ sowie „Strukturen & Zusammenarbeit“. Die Teilnehmenden fragten sich dabei, was getan werden müsse, damit regionale Produkte in Gastronomie, Handel und Alltag durchgängig im Ostallgäu erlebbar würden, mit welchen Angeboten und Veranstaltungen regionale Produkte noch mehr Aufmerksamkeit bekommen könnten oder was benötigt werde, damit Regionalerzeugung und Tourismus zukünftig noch enger zusammenarbeiten können. Unter den Teilnehmenden waren Vertreterinnen und Vertreter aus Tourismus, Landwirtschaft, Verarbeitung, Handel, Gastronomie und Politik.

Deutlich wurde in den Workshops, dass die Region mit der starken und gemeinsamen Marke Allgäu und sehr vielen Kooperations- und Unterstützungsmöglichkeiten für Erzeuger ebenso wie für das Gastgewerbe heute schon sehr gut zur Stärkung regionaler Produkte aufgestellt ist. Gleichzeitig hat sich auch gezeigt, dass die bestehenden Angebote und Möglichkeiten für Landwirtschaft und Tourismus noch bekannter und durch die Betriebe stärker genutzt werden müssen. „Wir werden die Beiträge aus den Workshops nun analysieren, strukturieren und in einer Dokumentation zusammenfassen,“ sagt Zinnecker. „Diese wird dann die Grundlage für weitere Aktivitäten zur Stärkung regionaler Lebensmittel sein.“

Den Workshops vorausgegangen war der Vortrag „Meine 10 Gebote – Vom Bio-Bauernhof zum mittelständischen Familienunternehmen“ von Bio-Koch Simon Tress. Im Bio-Restaurant Rose bietet Tress unter anderem vegetarische 5-Gänge-Menüs in regionaler Demeter- und Bioland-Qualität – mit Erfolg: Tress‘ Hotel Rose ist das erste zertifizierte Bio-Hotel Baden-Württembergs, sein Bio-Restaurant Rose ist ausgezeichnet mit dem grünen Michelin-Stern. „Die Natur macht den Teller“, sagt Tress. Dabei gebe es nie einen guten oder schlechten Ort – Orte seien dazu da, um etwas Besonderes aus ihnen zu machen.

„Das Tourismusforum 2022 hat uns noch einmal ganz deutlich gezeigt, wie eng Tourismus und Landwirtschaft, Lebensqualität und regionale Produkte zusammenhängen und wie wir alle gemeinsam von einer engeren Zusammenarbeit profitieren“, sagte Zinnecker zum Schluss der Veranstaltung. Jetzt gelte es, dass die Teilnehmenden im Gespräch blieben und neue Partnerschaften bildeten. Gelänge dies, wäre ein Ziel des Forums bereits erreicht.

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Geschrieben von: Redaktion

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