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Die Stelle Kommunale Integration des Landratsamtes Ostallgäu und die Stelle für therapeutische Angebote für Flüchtlinge der Diakonie (TAFF) haben in einem gemeinsamen Projekt 13 mehrsprachige Personen zu Sprach- und Kulturmittlern geschult. Diese können künftig für Übersetzungsaufgaben, auch in kultursensiblen Bereichen, eingesetzt werden. Alle Teilnehmer leben im Ostallgäu.
Die neuen Sprach- und Kulturmittler bieten künftig unter anderem Übersetzungen in Spanisch, Russisch, Arabisch, Polnisch, Rumänisch und Farsi an. Sie werden als selbstständige Übersetzer arbeiten und können individuell angefragt werden. Besonderheit an der Ausbildung zum Sprach- und Kulturmittler ist der psychologisch sensible Aspekt, der auch einen Teil der Prüfung darstellt. Insbesondere in therapeutischen Gesprächen ist diese Sensibilität, eine korrekte Übersetzung aber auch das eigene Empfinden von großer Bedeutung. In praktischen Einheiten und Rollenspielen wurde das theoretisch Gelernte umgesetzt und geübt. Die Schulung wurde an insgesamt zwölf Tagen durchgeführt. Am letzten Schulungstag wurden die Zertifikate übergeben.
Die Schulung wurde in Kooperation mit KunterMund Augsburg durchgeführt. Inhaltlicher Vorläufer der jetzt als Sprach- und Kulturmittler bezeichneten Übersetzer waren die 2017 vom Landratsamt ausgebildeten „Laiendolmetscher“. Aufgrund des damaligen Erfolgs und der bestehenden Nachfrage wurde das Projekt neu aufgelegt. Eine Liste mit Kontaktdaten selbstständiger Dolmetscher im Ostallgäu und Umgebung steht im Integrationsportal des Landkreises unter www.ostallgaeu.de/integration zur Verfügung. Für Fragen steht die Stelle für Kommunale Integration gerne zur Verfügung (Telefonnummer: 08342 911-194, E-Mail: integration@ostallgaeu.de).
Auf unserem Foto, hinten von links: Olivia Guerrero Motz, Mouhammad Al Nassar, Markus Bernhard (Kuntermund), Maisaa Oyoun, Angelika Schlüter (Kuntermund), Ali Alabdo, Izabela Mierzwicka und Sawsan Kadro, sowie, vorne von links: Negin Hamidi, Olena Pitz, Camelia Kinscher, Zara Ebrahimi, Fatima Bouguerroumi-Hoyer, Aya Alhaj Ali, Svetlana Köpf, Julia Jäkel (Kommunale Integration) und Ralf Maschke-Müller (TAFF).
Geschrieben von: Redaktion