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Wie geht es mit dem Skilift in Seeg weiter? Muss der in die Jahre gekommene Lift am Seeger Berg abgebaut werden oder sollte man hier Geld investieren, um den Lift wieder zu sanieren? In seiner Sitzung am Montagabend hat sich der Gemeinderat in Seeg mit dieser Frage auseinandergesetzt. Der Lift ist nicht nur technisch eine Besonderheit, auch rein historisch gesehen hat er eine große Bedeutung. Das ist noch existierende Dorfgeschichte. Lorenz Schnatterer, der 2te Bürgermeister der Gemeinde Seeg, hat mit uns gesprochen.
Kurz nochmal zum Hintergrund, wo liegt das Problem bei dem alten Lift?
Die Liftmasten bzw. Liftstützen sind baufällig. Das heißt, die sind noch in Holzbauweise und hier ist eben der Fall eingetreten, dass die sehr marode und faulig in der Zwischenzeit geworden sind. Unter diesen Liftmasten geht ein teilweise sehr frequentierter Wanderweg durch und deswegen war eben die Notwendigkeit da, um die Wanderer zu schützen – falls irgendwann einmal bei Wind und Wetter ein Bauteil herunterstürtzt – dass da keiner verletzt wird.
Das bedeutet, dass der Lift jetzt ganz oder nur in Teilen abgebaut wird!?
Also die Kompromisslösung war eigentlich folgendermaßen (weil wir ja schon wissen, dass es ein sehr historischer Lift ist und die Irene und Maria Epple ihre ersten Schwünge dort gefahren sind): Wir haben jetzt so entschieden, dass wir die baufälligen Bauteile abbauen. Somit haben wir zumindest die Möglichkeit geschaffen, dass der Wanderweg ganz normal genutzt und aber auch parallel dazu nochmal eine Kostenanalyse gemacht werden kann, um zu sehen, welche Kosten da wieder entstanden sind. Vielleicht findet sich auch eine Initiatorengruppe oder Groundfounding.
…so, dass die Bürger das vielleicht sogar selbst in die Hand nehmen.
Damit lassen Sie die Zukunft des Liftes doch noch offen, also kein Schnellschuss….
Genau. Das war ja eigentlich auch so das Ziel, dass wir jetzt nicht unbedingt einen Komplettabriss vornehmen, sondern dass wir einfach Luft schaffen, um das Thema nochmal in Ruhe zu analysieren und von allen Seiten zu beleuchten, damit wir eine Grundlage für einen weiteren Beschluss haben. Das wird jetzt sicher noch einige Monate dauern bis wir die Grundlagen nochmal erarbeitet haben und dann wird das Thema nochmal vorm Gemeinderat landen.
Geschrieben von: Redaktion