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Sport

Entscheidung über den Skilift in Seeg

today4. März 2024 72

Hintergrund
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Wie geht es mit dem Skilift in Seeg weiter? Muss der in die Jahre gekommene Lift am Seeger Berg abgebaut werden oder sollte man hier Geld investieren, um den Lift wieder zu sanieren? Und das in Zeiten, in denen Schnee Mangelware ist. In seiner Sitzung am Abend wird sich der Gemeinderat in Seeg mit dieser Frage auseinandersetzen müssen. Keine einfache Frage, zumal der Lift nicht nur technisch eine Besonderheit ist, sondern dazu auch rein historisch gesehen eine große Bedeutung hat. Immerhin haben genau hier auch die beiden ehemaligen Skirennläuferinnen Irene und Maria Epple das Skifahren gelernt. Thomas Kaiser ist Vorstand des TSV Seeg-Hopferau-Eisenberg und hat mit uns gesprochen.

Welche Bedeutung hat dieser Skilift für den TSV? Und wie wichtig ist der für den Club heute noch?

Es ist im Grunde genommen leider so, dass die Bedeutung in den letzten 10-15 Jahren rapide gesunken ist aufgrund der Witterungssituationen. Es gibt einfach zu selten Schnee und der Seeger Berg ist sehr anspruchsvoll und braucht relativ viel Schnee, damit er präpariert werden kann. Und da ist der Aufwand eben sehr hoch und von daher hat man in den letzten Jahren aufgrund des Schneemangels nicht mehr so viel gemacht und so ist der Lift natürlich in die Jahre gekommen.

Wie groß ist Eure Skiabteilung aktuell?

Also aktuell haben wir ungefähr 220 Mitglieder in der Skiabteilung. Davon sind gut 100 Kinder und Jugendliche, die mittlerweile eben fürs Training in die umliegende Skigebiete fahren. Aber früher war das Kindertraining schon am Seeger Berg und zwar auch über den TSV hinaus. Der Lift wird seit vielen Jahren von der Gemeinde Seeg betrieben und es war natürlich für die Seeger Kinder toll, dass der direkt hier vor Ort war. 

Immerhin hat der Lift ja auch eine relativ hohe historische Bedeutung, oder?
Zumal nicht nur die beiden Epple-Schwestern hier das Skifahren gelernt haben….

Ja, sicherlich. Also der Lift in Seeg ist eine Besonderheit. Das war ja letztendlich ein Lift für 6 Personen neben einander. Wann er genau gebaut wurde, weiß ich leider nicht, aber es muss irgendwann in den 60er Jahren gewesen sein. Die Skiabteilung ist ja 1959 gegründet worden. Damals war Gründungsmitglied der Adolf Tschetsch – später auch Skiabteilungsleiter und Trainer der Epple-Schwestern, die auch am Seeger Berg Skifahren gelernt haben. Also ist eine ganz kuriose Geschichte. Der Lift ist sicherlich einzigartig auf der Welt, ist aber auch eine richtige Herausforderung. Wir haben immer gesagt: Wer am Seeger Lift Ski fahren kann, wer mit dem Lift fahren kann, der kann Ski fahren und kommt überall zurecht.

Gibt es Alternativen für den Lift oder muss man einfach nur einsehen, dass das keinen Sinn mehr macht, hier viel Geld zu investieren?

Naja also für den Verein und die Skieltern bedeutet es natürlich mehr Kosten. Jetzt muss man eben in die umliegenden Skigebiete zum Skitraining, hat die entsprechenden Fahrten auf sich zu nehmen. Natürlich hätte man es lieber vor Ort. Es ist letztendlich so, dass der Lift entsprechende Unterhaltung und eine Pistenraupe braucht und immer wieder in Stand gesetzt werden muss. Es ist bedauerlich, aber wir werden es nicht verhindern können und ich denke, wir werden es auch nicht mehr erleben, dass die Winter wieder schneereicher werden.

Heute Abend wird der Seeger Gemeinderat über die Zukunft des Liftes eine Entscheidung treffen. 

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Geschrieben von: Redaktion

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