Mit insgesamt 1.446.000 Euro aus den Programmen der Städtebauförderung stärken Bund und Freistaat Bayern die Stadtentwicklung im Landkreis Ostallgäu. Fünf Kommunen – Buchloe, Füssen, Marktoberdorf und Pfronten – profitieren in diesem Jahr von den Finanzhilfen, die gezielt in Ortskerne, historische Gebäude und Infrastrukturprojekte investiert werden.

Große Investitionen im Norden und Süden des Landkreises
Besonders umfangreich fallen die Zuschüsse für die Stadt Füssen aus: Dort werden insgesamt über 1 Million Euro bereitgestellt – unter anderem für die Dachsanierung im Hanfwerkareal und die Sanierung des historischen Lorch-Hauses in der Altstadt. In Buchloe fließen 320.000 Euro in die Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzepts, eine geplante Machbarkeitsstudie zum Stadtsaal, die Umgestaltung des Friedhofsvorplatzes sowie den Einbau eines Aufzugs im Heimatmuseum.
Marktoberdorf und Pfronten erhalten jeweils 30.000 Euro. In Pfronten soll mit den Mitteln die Sanierung der Güterhalle auf dem Bahnhofsareal im Ortsteil Ried starten.
Programme mit Hebelwirkung
Gefördert werden die Projekte aus den Programmen Lebendige Zentren, Sozialer Zusammenhalt sowie Wachstum und nachhaltige Erneuerung. Laut dem Ostallgäuer Landtagsabgeordneten Andreas Kaufmann hat die Förderung eine starke wirtschaftliche Hebelwirkung: „Jeder Euro vom Staat löst rund sieben Euro an weiteren öffentlichen und privaten Investitionen aus – das ist Wirtschaftsförderung mit doppeltem Nutzen.“
Auch Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke sieht die Städtebauförderung als Schlüssel zur Stärkung ländlicher Räume: „Sie bringt neue Lebendigkeit in die Ortszentren, stärkt den Zusammenhalt vor Ort und schafft Perspektiven für die Zukunft.“
Flexibilität und Eigenverantwortung der Kommunen
Die Umsetzung bleibt dabei bewusst flexibel: Die Kommunen entscheiden selbst, welche Projekte sie mit den Mitteln umsetzen. Schlanke Förderregeln sorgen dafür, dass Vorhaben zügig realisiert werden können.
Bayernweit werden in diesem Jahr über 205 Millionen Euro aus der Städtebauförderung an 444 Städte und Gemeinden verteilt. Das Ziel: lebenswerte Ortskerne schaffen, sozialen Zusammenhalt fördern und klimagerechte Stadtentwicklung ermöglichen – auch und gerade im ländlichen Raum wie dem Ostallgäu.