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Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau vergibt den Bayerischen Denkmalpflegepreis bereits zum achten Mal gemeinsam mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. 40 Bauwerke aus ganz Bayern wurden der Jury zur Prüfung vorgelegt. In den beiden Kategorien öffentliche und private Bauwerke wurde je einmal Gold, Silber und Bronze vergeben. "Gold" geht nach Nesselwang für das Wohnstallhaus.
Das Wohnstallhaus in Nesselwang erhält den Bayerischen Denkmalpflegepreis. Die Jurybegründung lautet folgendermaßen: Dieses Gebäude wurde über viele Jahrzehnte durch Feuchtigkeit stark beschädigt. Die Ursache dafür liegt in seiner Hanglage. Die Kernaufgabe der Projektbeteiligten war es daher, die bestehenden Schäden und gleichzeitig ihre Ursache zu beheben. Erreicht wurde dies durch das Versetzen des Hauses. Diese aufwändige Translozierung war die denkmalverträglichste und nachhaltigste Lösung. Die Entwicklung, Ausarbeitung und Abwägung der möglichen Optionen für die Instandsetzung, die Konzeption der für das Verschieben nötigen baulichen Maßnahmen sowie deren Umsetzung stellen eine außergewöhnliche Ingenieurleistung dar.
Ein besonderes Augenmerk bei der Vergabe des Preises gilt den herausragenden Leistungen der Ingenieure, die maßgeblich zum Erfolg der Instandsetzungen beigetragen haben. Für die Gewinner der Kategorie „Private Bauwerke“ stellt die Bayerische Ingenieurekammer-Bau zusätzlich zur Auszeichnung ein Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro bereit.
Klaus-Jürgen Edelhäuser freut sich über die Qualität der eingereichten Projekte: „Die eingegangenen Bewerbungen zeigen durchweg ein beachtliches technisches Niveau im Umgang mit Denkmälern. Auch ist ein sehr gutes Miteinander der Projektbeteiligten und der Bauherrschaften deutlich sichtbar. Das ist wichtig, denn nur im Team ist die Modernisierung von Denkmälern und damit der Erhalt unseres kulturellen Erbes möglich. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit liegt uns bei der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau von jeher sehr am Herzen. Die heute ausgezeichneten Projekte sind das Ergebnis von vorbildlicher Teamarbeit und großer Ingenieursleistung.“
Bayerns Bauminister Christian Bernreiter zur Preisverleihung: „Bayern ist ein Kulturstaat, dies ist auch ausdrücklich in der Bayerischen Verfassung verankert. Die Kultur des Bauens hat daher in Bayern einen sehr hohen Stellenwert. Mit dem Denkmalpflegepreis setzen wir ein deutliches Zeichen dafür. Denkmalpflege ist eine lohnende Investition in die Zukunft. Aus gutem Städtebau, guter Architektur und Ingenieurskunst entsteht Baukultur, die es sich zu erhalten lohnt. Sie macht unsere gebaute Umwelt lebenswert und stiftet Identität. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern! Sie haben sich in herausragender Weise um den Denkmalschutz und unser schönes Bayern verdient gemacht.“
„Denkmalpflege vereint Traditionsbewusstsein mit zukunftsweisender Nachhaltigkeit. Indem wir historischen Bestand, innovatives Fachwissen und kreative Lösungsansätze zusammenbringen, verleihen wir Denkmälern ein festes Fundament, um sie auch für unsere Nachkommen zu sichern. Mit dem Bayerischen Denkmalpflegepreis zeichnen wir diese Menschen aus, die sich herausragend für die Themen und Ziele der Denkmallandschaft im Freistaat eingesetzt haben. Ihre Würdigung ist mir ein besonderes Anliegen – denn der Erhalt unseres gebauten kulturellen Erbes ist Gewinn und Geschenk für uns und unsere Zukunft.“ ergänzt Prof. Dipl.-Ing. Architekt Mathias Pfeil, Generalkonservator des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege.
Written by: Redaktion