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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Das Nordic Paraski Team Deutschland reist mit elf Athletinnen und Athleten plus fünf Guides zur Weltmeisterschaft vom 13. bis 23. Januar in Lillehammer (Norwegen). Mit dabei ist auch Patrik Fogarasi vom SK Nesselwang. Die Saisonplanungen jedoch sind ganz auf die Paralympics im März in Peking ausgerichtet.
Es zum Jahreswechsel krachen lassen – für die deutschen Para Ski Langläufer und Biathleten kam das dieses Silvester nicht infrage. Am Neujahrstag traten sie zum Trainingslager am Notschrei im Südschwarzwald an – Schneekilometer schruppen für die anstehende Weltmeisterschaft. Das zumindest war der Plan. Die milden Temperaturen kamen dem Bundestrainer so gar nicht gelegen.
„Wir mussten mit den letzten Schneeresten zurechtkommen. Das war sehr schade, aber wir haben es mit Würde genommen“, sagt Ralf Rombach. Von einer optimalen Vorbereitung kann auch aus anderen Gründen keine Rede sein. Etwa die Hälfte des Teams sah sich rund um Weihnachten durch Erkältungen in der Form zurückgeworfen – einer Form, die ohnehin nicht auf Topniveau ist, das gar nicht sein soll oder kann, Weltmeisterschaft hin oder her. Für viele ist Lillehammer die erste Wettkampfstation einer durch die Corona-Pandemie außergewöhnlichen Saison. Deren Höhepunkt folgt erst im März.
Bei den Paralympics in Peking wollen die deutschen Starterinnen und Starter Bestleistungen zeigen. Der komplette Trainingsplan ist auf dieses Ziel ausgerichtet.
Die Wettkampfstärke herauskitzeln
Für die WM bedeutet das: Rombach erwartet nicht vorrangig Medaillen oder Topplatzierungen, sondern Entwicklungsschritte von seinen Schützlingen. Sie sollen Selbstvertrauen tanken, indem sie das in die Loipe bringen, was sie selbst unmittelbar in der Hand haben. Wofür die erhofften Bestleistungen reichen können? „Das wird man sehen“, sagt der Bundestrainer. „Fakt ist: die Starterfelder werden immer dichter, die Spitze immer enger.“
Beim Europa Cup im Dezember im finnischen Vuokatti etwa sorgten mehrere chinesische Sportlerinnen und Sportler für Furore, die bislang kaum in Erscheinung getreten waren. In Abwesenheit der krankheits- bzw. verletzungsbedingt ausfallenden Andrea Eskau (USC Magdeburg) und Clara Klug (PSV München) sind Anja Wicker (MTV Stuttgart) und Martin Fleig (Ring der Körperbehinderten Freiburg) die aussichtsreichsten deutschen Medaillenkandidaten – sofern es ihnen gelingt, die Müdigkeit nach harten Trainingswochen abzustreifen. „Ich weiß, dass die Wettkampfstärke irgendwo in mir ist. Ich muss sie nur finden“, sagt Anja Wicker. Auf Motivationshilfe von außen kann sie dabei nicht bauen; pandemiebedingt sind in Lillehammer keine Zuschauer zugelassen.
Die Vorfreude auf den prestigeträchtigen Wintersportort ist trotz aller widrigen Umstände groß. Die Premiere der Para Schneesport-WM gilt als eine Art Paralympics im Kleinen – mit parallelen Wettkämpfen im Para Ski nordisch, Para Ski alpin und Para Snowboard.
Das deutsche Team für Lillehammer
Das WM-Programm
Geschrieben von: Redaktion