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In Kaufbeuren beginnt wieder die "Nachtwächter-Saison"! Ab heute Abend – wenn es dunkel wird – wird sich der Nachtwächter zusammen mit Interessierten wieder auf seine nächtliche Runde durch die Wertachstadt begeben und dabei viele Geschichten aus der damaligen Zeit preisgeben. Bis Ende Oktober bietet Kaufbeuren Tourismus- und Stadtmarketing eine Vielzahl an Terminen für diese mittlerweile sehr beliebte Führung an, zu der sich Einzelpersonen anmelden können. Klaus Müller macht den Job des Nachtwächters nun seit mittlerweile 16 Jahren.
"Der Nachtwächter heutzutage macht naürlich Gästeführungen in Kaufbeuern. Früher war der Nachtwächter natürlich sowas wie ein Ordungsdienst, der also in der Stadt für Ruhe und Ordnung gesorgt hat, der aber auch kontrolliert hat, ob zum Beispiel die Feuer in den Häusern aus sind, dass keine Glut mehr brennt, dass die Fenster geschlossen sind und sich kein Gesindel auf der Straße rumtreibt."
Die Nachtwächterführungen gibt es in der Stadt Kaufbeuren jetzt seit rund zwanzig Jahren. Dass diese Art der Führung bei den Gästen und auch bei Einheimischen so gut ankommt und mittlerweile auch sehr beliebt ist, erklärt Klaus Müller so:
"Ich glaub, das ist einfach sowas, wie ein Eventerlebniss, dass die Leute halt haben können. Keine ganz normale Stadtführung, sondern eine Stadtführung, bei der der Nachtwächter sein Gewandt an hat, und mit heller Barde und Laterne rumläuft. Der Nachtwächter erzählt Geschichten und nicht nur Fakten und Jahreszahlen, das spielt fast keine Rolle. Eine Rolle spielen Geschichten welche sich in der Vergangenheit von Kaufbeuren so zugetragen haben."
Die Führungen starten mit Beginn der Dämmerung. Ein bißchen Zeit sollte man schon mitbringen – und natürlich gutes Schuhwerk!
"Die Nachtwächterführungen verlaufen durch die Altstadt von Kaufbeuren und dauern ungefähr zwei bin zwei ein halb Stunden. Beginnen tut es immer am Rathaus, da ist der Treffpunkt und dann geht es durch die Gassen der Altstadt. Es gibt so zwei Routen die man eigentlich läuft. Je nach dem, welche Gäste da sind, wir machen ja auch Kinderführungen. Es gibt eine Hauptroute, die dann an den Kirchen vorbei und hoch zu Stadtmauer geht. Das ist immer ganz toll für die Gäste, über die Stadtmauer, da sieht man ja auch auf die Altstadt. Und dann noch zum Hexenturm."
Der bekannte Hexenturm bildet dann den krönenden Abschluss der Nachtwächterführung – der dann sogar nochmal doppelt belohnt wird!
"Die Nachtwächterführung endet ja im Hexenturm in Kaufbeuren mit einem kleinen Schnaps, dem Hexentrunk. Das ist einfach das höchste, man steht dann auf einer Altane, also einem Balkon am Hexenturm, über der Altstadt von Kaufbeuren, die Lichter leuchten und die Augen der Gäste leuchten auch."
Treffpunkt für die erste Nachtwächterführung im neuen Jahr ist heute, wenn es dunkel wird, am Rathaus in der Kaiser-Max-Straße, also wenige Gehminuten vom Busbahnhof „Plärrer“ entfernt und somit auch gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Infos unter: www.kaufbeuren-tourismus.de
Geschrieben von: Redaktion