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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Der ESV Kaufbeuren hat bei den Pre-Playoffs eine Niederlage einstecken müssen. Vor 1.561 Zuschauern ginge es für die Joker in der erdgas schwaben arena auf das Eis. Zum ersten Spiel in der Best Of Three Serie gegen den EHC Freiburg, konnte Tray Tuomie bis auf die langzeitverletzten Stefan Vajs und Markus Schweiger, auf den gesamten Kader zurückgreifen.
Bei den Kontingentspielern fiel die strategische Entscheidung auf die vier Stürmer, wodurch Thomas Höneckl pausierte und Maximilian Meier von Beginn an im Tor stand.
Das erste Drittel war vor allem eines, hart umkämpft. Intensives körperbetontes Playoff-Eishockey gab es von beiden Teams zu sehen, wobei sich die Joker ab der sechsten Spielminute immer öfter im Angriff festsetzen konnten und durch Markus Lillich auch die erste sehr gute Chance herausspielten. Die Wölfe kamen durch David Makuzki und einem schnellen Konter in Minute Acht ihrerseits beinahe zum ersten Treffer, John Lammers kratzte die frei vor dem Tor liegende Scheibe aber in letzter Sekunde vom Eis. Kurz darauf haute dann Sami Blomqvist erst das Hartgummi vollspann an die Querlatte, ehe die Gäste in der 11. Minute nach einer Strafe gegen Alex Thiel, zum ersten Mal ins Powerplay durften.
Maxi Meier dabei aber mit zwei starken Paraden und die Hausherren danach auch direkt wieder offensiv aktiv. Tyler Spurgeon tankte sich stark bis zu Patrik Cerveny durch, dieser mit Problemen bei der Abwehr, die Scheibe rutschte aber letztendlich vorbei. Max Oswald, brachte in der 16. Minute den nächsten guten Schuss auf den Wölfe Kasten, der Abpraller lag frei vor dem Tor, konnte aber leider von keinem Rotgelben verwertet werden. Auch der EHC blieb gefährlich, Christoph Kiefersauer und Tyson McLellan mit guten Abschlüssen, dann aber der ESVK kurz vor der ersten Pause mit seinem ersten Powerplay und einer top Nachschusschance für Philipp Krauß, nachdem ein Hammer von Blomqvist vor das Tor sprang, der Winkel aber zu spitz wurde und die Scheibe nur ans Außennetz ging.
Der ESVK kam stark aus der Kabine und riss das Spiel nun endgültig an sich. Der junge Yannik Burghart stach dabei besonders heraus und hielt die Scheibe immer wieder im Angriffsdrittel. In der 25. Minute erarbeiteten sich die Joker dann die nächste Überzahl, weil Hagen Kaisler auf die Strafbank geschickt wurde und endlich viel der erste Treffer. Die Scheibe lief erst sehr gut durch die Kaufbeurer Reihen und am Ende wird ein Pass von Alex Thiel von Sami Blomqvist zum 1:0 in die Maschen gesetzt. Es kam noch besser, die Wölfe versucht nun zwar den schnellen Gegenschlag zu landen, die Scheibe blieb dabei aber im Angriff hängen, Tyler Spurgeon schaltete am schnellsten und machte sich allein auf den Weg zu Patrik Cerveny, dem er mit einem platzierten Handgelenksschuss keine Abwehrchance ließ und auf 2:0 in der 29. Minute erhöhte.
Der ESVK bauten nun mächtig Druck auf und zog aus allen Lagen ab, der Gäste Keeper hielt dem aber Stand. In der 32. Minute dann Glück für die Hausherren, weil Marc Wittfoth am langen Pfosten einen Abpraller nicht im leeren Tor unterbringen konnte und dann packte Maximilian Meier kurz darauf auch noch einen Traumsave gegen Christian Billich aus, ehe es in die hektische Schlussphase des Mitteldrittels ging. John Lammers zeigte einen sehenswerten Alleingang durch die gesamte Wölfe Abwehr und konnte nur vom Außenpfosten am nächsten Treffer gehindert werden, dann wieder Powerplay für Rotgelb, die wieder viel Druck aufbauen, aber kein weiteres Tor schießen konnten. Auch der EHC Freiburg durfte nochmals ins Powerplay und die Joker mussten wirklich alles dazwischen werfen um die 2:0 Führung, in diesem sehenswerten Spiel mit Vorteilen bei den Gastgebern, in die Pause zu bringen.
Das Schlussdrittel fiel dann allerdings unter die Kategorie „zum Vergessen“. Der ESVK kam zu langsam ins Rollen und konnte den Start mit einem Mann mehr, weil erneut Hagen Kaisler eine Undiszipliniertheit absitzen musste, nicht nutzen, um direkt wieder Fahrt aufzunehmen. Wieder waren es die Youngster Yannik Burghart und Johannes Krauß die einen kleinen Weckruf starteten und nur hauchdünn am Freiburger Tor vorbeischossen, doch dann begann der Albtraum für die Joker. Erst wurde Simon Schütz nach Halten gegen Scott Allen zum Abkühlen geschickt und dann gab es auch noch einen sehr kleinlichen Pfiff gegen Tyler Spurgeon, der sich eigentlich gut die Scheibe erkämpfte, der Schiedsrichter dabei aber irgendwo einen Stockschlag gesehen hatte.
Zwei Freiburger Spieler also mehr auf dem Eis und kurz darauf klingelte es auch das erste Mal im Joker Tor. Nikolas Linsenmaier zog mit einer schnellen Bewegung vor das Tor und traf zum 2:1 in Minute 49 und somit schnell genug, um sein Team weiterhin in Überzahl zu halten und die Wölfe nutzten das gnadenlos aus. Die Scheibe lief schnell zu Simon Danner der direkt abzog, Maximilian Meier war sogar noch dran, aber den Ausgleichstreffer konnte auch er in der 50. Minute dadurch nicht verhindern. Die letzten Minuten waren also ein Kopf an Kopf Rennen um den ersten Sieg dieser Serie. Die Joker hatten dabei leicht die Nase vorne, Alex Thiel zog von der Blauen ab und das Spielgerät segelte haarscharf am Gehäuse vorbei. Dann spielt sich Lammers schön frei und schoss aus zentraler Position ebenfalls etwas zu zentral auf Cerveny. Brachte alles nichts, denn in der 58. Minute nutzten die Gäste eine Unkonzentriertheit im ESVK Spielaufbau, in Person von Nikolas Linsenmaier, eiskalt aus, als er die Scheibe zum 2:3 ins lange Eck einschob. Das Spiel war gedreht und die Joker bissen sich in bis zur Schlusssirene in doppelter Überzahl, wegen einer Strafe und dem herausgenommenen Goalie, die Zähne aus. Ein bitterer Start in die Pre-Playoffs, den man bereits am Freitag in Freiburg wieder ausbügeln muss.
Geschrieben von: Redaktion