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Keinen Sieg konnte sich am Abend der Zweitligist ESV Kaufbeuren mit nach Hause nehmen. Mit 1:4 unterlag er den Eislöwen Dresden. Der Ligaprimus aus Dresden gastierte am Mittwochabend an der Wertach. Die Gäste traten dabei zu ihrer zweiten Partie binnen 24 Stunden an, nachdem sie am Vorabend bereits einen klaren Sieg in Bad Tölz einfahren konnten. Keine leichte Aufgabe also für Tray Tuomie und sein Team, das dabei neben Stefan Vajs, Markus Schweiger und Fabian Voit, kurzfristig auch noch auf Topscorer John Lammers verzichten musste. U20 Spieler David Diebolder kam dadurch zu seinem Debüt bei den Profis, im Tor startete Maximilian Meier vor den maximal zugelassenen 775 Zuschauern in der erdgas schwaben arena.
Die Joker bissen sich direkt gut rein in dieses Spiel, auch wenn Maximilian Meier in der 3. Minute einen schnellen Fanghandsave auspacken musste, um einen Gegentreffer zu verhindern. Dann kamen die Gäste früh zu ihrem ersten Powerplay, weil Leon Van der Linde auf die Strafbank geschickt wurde. Dem Kaufbeurer Schlussmann fliegen dabei auch einige Pucks um die Ohren, aber die Rotgelben kommen trotz Unterzahl ebenfalls zu einer guten Chance durch Max Oswald, Janick Schwendener im Dresdner Tor konnte aber abwehren. Neuzugang Mikko Lehtonen machte in der siebten Minute eine sehenswerte Körpertäuschung, sein Abschluss fand aber nicht den Weg ins Tornetz.
Die Joker zur Mitte des ersten Drittels die etwas druckvollere Mannschaft, vor allem Sami Blomqvist tauchte immer wieder gefährlich vor Schwendener auf, das erste Tor gelingt in der 12. Minute aber den Eislöwen. Viel Betrieb herrschte vor Maximilian Meier und am Ende war es der Schläger von Vladislav Filin der das Hartgummi ins Kaufbeurer Tor beförderte. Der ESVK blieb aber weiter hartnäckig, Philipp Krauß verpasste nur knapp im Slot und Sami Blomqvist erst mit viel Körpereinsatz und dann mit dem harten Direktschuss, aber Janick Schwender zeigte, warum er einer der Besten der Liga ist. Die Geschwindigkeit der überfallartigen Dresdner Gegenstöße, stellte die Hintermannschaft der Joker immer wieder vor Schwierigkeiten, sie wehrten sich aber mit allem was sie hatten. Kurz vor der ersten Pausensirene hatten Markus Lillich und Mikko Lehtonen den Ausgleich nochmals auf der Kelle, der Eislöwen Keeper konnte aber vorerst nicht mehr überwunden werden.
Auch im zweiten Spielabschnitt starteten die Hausherren mit viel Willen aus der Kabine, aber der letzte Geistesblitz vor dem Dresdner Kasten blieb bislang aus. Das Spiel läuft aber allgemein auf Augenhöhe mit viel Kampf um jeden Zentimeter Eisfläche. In der 26. Minute konnte Maxi Meier vorerst noch einen harten Schuss von Lucas Flade stark parieren, die Scheibe bleibt aber im Joker Drittel und David Suvanto haute sie wuchtig und unhaltbar unter die Querlatte zur 0:2 Gästeführung. Kurz darauf konnte Kaufbeurens Keeper erneut Schlimmeres verhindern, die Offensivaktion der Gäste hatte aber eine Strafe gegen die Joker zur Folge. Die mussten sich erneut gegen ein starkes Powerplay der Eislöwen wehren, kamen aber in Scheibenbesitz und dann rollte der Rotgelbe Zug los. Max Oswald trieb die Scheibe nach Vorne, legte ab auf Philipp Krauß der das Auge für den Mitgelaufenen Alex Thiel hatte und der mit dem Shorthander zum 1:2 in Minute 28.
Die Wertachstädter jetzt mit frischem Rückenwind und Druck auf Janick Schwendener, fingen sich dabei aber einen Konter über Jordan Knackstedt ein, der einmal mehr vom starken Meier entschärft wurde. Der Ausgleich lag eigentlich in der Luft, da kassierte Simon Schütz eine sehr streitbare Strafzeit und die erneute Überzahl nutzten die Dresdner dann, weil sie so lange auf den Kasten von Meier schossen, bis Jordan Knackstedt ins lange Eck zur 1:3 Führung traf. Die Stimmung wurde nun hitziger, die Joker versuchten weiterhin in der Offensive Fuß zu fassen, kamen nun auch zu Ihrem ersten Powerplay, aber eben nicht zwingend genug zum Abschluss. Mit dem Rückstand von 1:3 ging es in die zweite Pause.
Sehr ausgeglichen verliefen die ersten Minuten im Schlussabschnitt, bei Mannschaft neutralisierten sich meist bereits, bevor es wirklich brenzlig wurde. In der 44. Minute tauchte dann aber Debütant David Diebolder plötzlich vor Schwendener auf, der Goalie der Eislöwen gönnte dem Youngster aber nicht seinen ersten DEL2 Treffer. Dann die Dresdner mit einer Zwei auf Eins Situation und der Pfosten hielt die Hausherren im Spiel, was auch der Videobeweis, den die Schiedsrichter anforderten, belegen konnte. Es wurde immer schwieriger für den ESVK hier noch etwas zu reißen, vor allem weil man erneut in Person von Philipp Krauß auf die Strafbank geschickt wurde.
Die Joker verteidigten mit Mann und Maus und überstanden dies ohne weitere Schäden. Man musste neidlos anerkennen, dass die Dresdner trotz ihrer extrem kurzen Pause seit dem letzten Spiel, immer noch eine enorme körperliche Präsenz aufs Eis brachten, an der sich die Rotgelben zusehends die Zähne ausbissen. In der 53. zog dann Yannik Drews trocken aus dem Handgelenk ab und Maximilian Meier schaffte es noch mit einem katzengleichen Reflex das Spielgerät an den Pfosten abzulenken. Auf der Gegenseite zeigte Schwendener, dass auch er noch hellwach war, als er eine Fackel von Markus Lillich mit der Stockhand abwehrte. Den Deckel machte dann Yannik Drews fünf Minuten vor Spielende drauf, indem er erst die Kaufbeurer Verteidigung und dann Maxi Meier austanzte und einnetzte. Joey Lewis hätte dann fast noch im Fallen einen Joker Treffer nachgelegt, aber der Puck rauschte haarscharf am Torgehäuse vorbei. Leistungsgerecht wurden beide Keeper zu den Spielern des Abends gewählt.
Geschrieben von: Redaktion