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Am Sonntag empfingen die Buron Joker, die drittplatzierten Dresdner Eislöwen in der ergdas schwaben arena. 1.276 Zuschauer fanden sich dazu im Stadion ein und hofften das Trainer Tray Tuomie seine Mannschaft, trotz der Ausfälle von Branden Gracel, Fabian Koziol, gut genug auf die Sachsen einzustellen wusste, um die Punkte an der Wertach zu halten. Florian Thomas musste wegen des Ausfalls von Koziol in der Abwehr auflaufen und Stefan Vajs stand von Beginn an zwischen den Pfosten. Die Partie ist mit 2:4 am Abend ausgegangen.
Der ESVK war von Beginn an das spielbestimmende Team und kam in zweiten Minuten durch eine schöne Kombination zwischen Joey Lewis und Markus Schweiger zu seiner ersten guten Torchance. Kurz danach zog dann Alex Thiel von der Blauen Linie ab, aber Janick Schwendener im Tor der Eislöwen konnte entschärfen. In der sechsten Minute trieb John Lammers das Hartgummi in die Angriffszone, legte ab auf den anstürmenden Yannik Burghart, aber auch er scheiterte am Dresdner Schlussmann. Die Rotgelben erhöhten weiter die Schlagzahl und kamen durch Sören Sturm und nochmals Yannik Burghart, zu weiteren Torabschlüssen, wobei sich immer wieder John Lammers mit starker Vorarbeit hervorhob. Die Gäste taten sich bislang schwer, gefährlich vor den Kasten von Stefan Vajs zu kommen. Das änderte sich auch nicht, als Alex Thiel auf die Strafbank geschickt wurde und Dresden in Überzahl spielen durfte. Die Joker mit konsequentem Penalty Killing und danach mit einer Phase, in der sie die Eislöwen lange in deren Abwehr festnagelten. Sami Blomqvist in der 15. Minute mit einer Topchance, die Führung wäre mittlerweile hochverdient gewesen, aber an Janick Schwendener gab es bislang kein Vorbei. Kurz darauf folgte der erste klare Angriff der Gäste und dieser führte direkt zum ersten Gegentor in der 17. Minute. Adam Kiedewicz schickte Johan Porsberger mit einem Steilpass auf die Reise, dieser zog trocken ab und der verdeckte Schuss schlug unter der Torlatte zum 0:1 ein. Das gab den Sachsen natürlich Auftrieb und Stefan Vajs musste gegen David Suvanto und Jussi Petersen nochmals alle Reflexe auspacken, um einen weiteren Gegentreffer vor der Pause zu verhindern. Die Joker, die über weite Strecken das bestimmende Team waren, mussten also mit einem Rückstand in die Kabine.
Zu Beginn des zweiten Drittels gab es zuerst direkt eine dicke Chance für Youngster Yannik Burghart, die Scheibe rauschte aber knapp vorbei und Sören Storm kurz darauf wegen hohen Stocks auf die Strafbank. Simon Karlsson und Dresdens Topscorer Jordan Knackstedt nahmen Stefan Vajs im Powerplay heftig unter Beschuss, konnten ihn aber nicht überwinden. In der 24. Minuten kamen die Rotgelben durch einen Bauerntrick von Sami Blomqvist zu einer weiteren guten Ausgleichschance und kurz darauf auch zu ihrem ersten Überzahlspiel, weil Johan Porsberger in die Kühlbox musste. Joey Lewis hatte dabei, nach einem schönen Zuspiel in den Slot von John Lammers, eine Hochkarätige, doch der erste Treffer für den ESV wollte nicht fallen. Die Partie wurde zusehends zerfahrener und die Hausherren taten sich schwer Struktur in ihre Angriffe zu bekommen. Absolut bitter kam dann der zweite Gästetreffer zustande. Jordan Knackstedt spielte die Scheibe hinter dem Tor stehend, harmlos auf Stefan Vajs, dem sie sehr unglücklich irgendwie durch die Schoner rutschte und in Zeitlupe über die Torlinie kroch. Somit stand es 0:2 in der 33. Spielminute. Jetzt musste es für die Joker über den Kampf zurück in dieses Spiele gehen, sie machten sich das Leben aber immer wieder durch unnötige Scheibenverluste, selbst schwer. Dann brachte Markus Lillich mit einem gefährlichen, verdeckten Schuss wieder etwas Schwung in die Bude und eine Minute vor der Pausensirene klingelte es dann auch endlich im Dresdner Tor. Tray Tuomie hatte Sami Blomqvist in die erste Sturmreihe, neben John Lammers und Tyler Spurgeon befördert und diese Drei bauten so lange Druck auf den starken Janick Schwendener auf, bis der Nachschuss von Sami Blomqvist endgültig in die Maschen knallte. Mit dem 1:2 und viel Hoffnung ging es in die zweite Pause.
Das letzte Spieldrittel war wirklich nichts für Eishockey Liebhaber. Bis zur 46. Minute passierte nicht viel, außer etlicher Scheibenverluste und Neutralisierung beider Teams. Die jungen Wilden des ESVK nahmen das Heft in die Hand und setzten sich im Angriffsdrittel fest, Max Oswald kam frei vor Schwendener zum Schuss, doch der konnte einmal mehr parieren. Dann befand sich die Kaufbeurer Hintermannschaft kurzzeitig im Tiefschlaf und Vladislav Filin kam gleich dreimal binnen weniger Sekunden zum Abschluss, Stefan Vajs hielt seine Mannschaft aber stark im Spiel. Sami Blomqvist dankte es ihm auch fast in der 53. Minute, doch sein knallharter Schuss schlug zu zentral auf der Ausrüstung des Eislöwen Goalies ein. Jetzt ging es hin und her, erst war Tomas Andres allein auf den Kaufbeurer Kasten unterwegs, fand seinen Meister aber in Vajs. Auf der anderen Seite zieht Alex Thiel aus der Distanz ab und Joey Lewis verpasst um Millimeter den Rebound. In der 56. Minute bekam dann Fabian Voit Druck an der eigenen Blauen Linie und verlor die Scheibe an Vladislav Filin, der legte ab auf den völlig freien Tomas Andres und der konnte sich die Ecke zur 1:3 Gästeführung quasi in Ruhe aussuchen. Die Joker zeigten Moral, gaben sich nicht auf und konnten in Überzahl, in Minute 58 noch einmal nachlegen. Sören Sturm hämmerte das Hartgummi von der Blauen Linie aufs Tor, wo Janick Schwendener komplett die Sicht genommen wurde und die Scheibe zum 2:3 Anschlusstreffer einschlug. Jetzt musste Rotgelb noch einmal alles riskieren und nahm Stefan Vajs zu Gunsten des sechsten Feldspielers vom Eis. Es wurde auch nochmals richtig spannend, der Ausgleich lag in der Luft, aber Tom Knobloch machte dreißig Sekunden vor der Spielende, mit seinem Empty Net Goal dann alle Kaufbeurer Hoffnungen zu Nichte. Ein Spiel, bei dem leider zu viele Fehler unterliefen, ging somit 2:4 an die Gäste aus Dresden.
Geschrieben von: Redaktion