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Der ESV Kaufbeuren musste heute Abend das zweite Mal binnen 12 Tagen bei den Tölzer Löwen antreten. Trainer Rob Pallin setzte dabei das gleiche Personal wie am Freitagabend beim Heimspiel gegen die Bayreuth Tigers ein.
Die Joker legten im Gegensatz zum letzten Auftritt in Bad Tölz einen sehr konzentrierten und starken Start hin. Der ESVK hatte alle Zonen gut im Griff und bereitete den Löwen damit große Probleme. In der fünften Spielminute gingen die Wertachstädter dann auch mit 0:1 in Führung. Alex Thiel eroberte in der eigenen Zone die Scheibe, passte auf den startenden John Lammers und dieser fand wiederum den mitgelaufenen Verteidiger, der mit einem trocken Handgelenkschuss in den rechten Torwinkel abschloss. Maximilian Franzreb im Kasten der Löwen war dabei völlig machtlos, wie auch genau 44 Sekunden später, als Fabian Koziol auf 0:2 erhöhte und wieder landete der Puck dabei im rechten Torwinkel. Den Treffer spielten die Joker wiederum sehr stark heraus, die Pässe zum Torerfolg kamen dabei von Branden Gracel und Joey Lewis. Die zwei Tore gaben den Allgäuern sichtlich noch mehr Selbstvertrauen und der ESVK schien das Spiel im Griff zu haben. Vor allem als in der elften Spielminute Alexander Thiel mit
seinem zweiten Treffer an diesem Abend zur Stelle war. Wiederum war der Treffer wirklich schön heraus gespielt. Fabian Voit trug den Puck in die Offensive Zone, legte auf Florian Thomas ab, dieser fand Denis Pfaffengut und die Nummer 76 des ESVK legte von der Mitte an den rechten Bully Punkt zu Alexander Thiel und dieser hatte keine Mühe das 0:3 zu erzielen. Der ESVK hatte in der Folge noch gute Abschlüsse, aber die Löwen kamen in den letzten Minuten des ersten Drittels immer mehr auf und kamen so auch zu der einen oder anderen guten Chance. Eine solche nutzte in der 18. Spielminute Maximilian Leitner zum 1:3 Anschlusstreffer. Benedikt Hötzinger im Kasten der Joker hatte dabei gegen den halbhohen Schuss aus dem Slot heraus leider keine Abwehrmöglichkeit.
Im zweiten Abschnitt machten die Hausherren weiter viel Druck, der ESVK aber verteidigte gut und konnte die erste Druckphase der Löwen dabei mit dem eigenen vierten Treffer in der 24. Spielminute unterbrechen. Alexander Thiel fand Sami Blomqvist frei im hohen Slot stehend und der Finne drehte sich sofort zum Tor, zog ab, Maximilian Franzreb im Kasten der Tölzer war die Sicht versperrt und der Puck schlug zum 1:4 ein. Nur drei Minuten später erhöhte Fabian Voit auf 1:5. Die Nummer 22 der Joker fing im Forechecking die Scheibe ab, und traf aus dem Slot heraus mit der Rückhand genau in das linke Kreuzeck. Die Löwen aber zeigten sich irgendwie von keinem der Gegentreffer so richtig geschockt, sondern legten mutmaßlich sogar jedes Mal eine kleine Schippe drauf. Bauten viel Druck auf das Joker Tor auf und hatten nun auch wirklich gute Torchancen. Benedikt Hötzinger im Tor der Joker musste mehrfach in höchster Not retten. Der ESVK war aber wieder das Team, dass dann das Tor machte. Sami Blomqvist eroberte im Backchecking die Scheibe, passte schnell auf Branden Gracel und die Joker hatten eine drei auf eins Situation. Der Kanadier legte die Scheibe dann geschickt auf dem am langen Eck lauernden Joey Lewis und dieser schob in der 37. Spielminute zum 1:6 ein. In den letzten drei Minuten vor der Pause waren die Löwen wiederum stark am Drücker, aber der ESVK löste dies meist auch sehr geschickt und es ging ohne weiteren Treffer in die zweite Pause.
Der Schlussabschnitt ist dann schnell erzählt. Der ESVK spielte weiterhin sehr gut. Ließ kaum Chancen zu und hatte das Spiel meist sehr gut unter Kontrolle. Einzig in der 44. Spielminute nutzten die Hausherren einen Fehler der Joker Defensive zum 2:6 aus. Luca Tosto traf mit einem Handgelenkschuss aus den Slot heraus halbhoch in das linke Ecke. Die Antwort des ESVK ließ aber nicht lange auf sich warten. In der 49. Spielminute verwertete Daniel Oppolzer, die Joker agierten im Powerplay, im Fallen direkt vor dem Tor zum 2:7. Hendrik Huwer, der ab dem dritten Drittel für Maximilian Franzreb im Tor der Löwen stand, hatte die Scheibe zuvor etwas unglücklich durch die Hosenträger bekommen. Die letzten zehn Minuten passierte nicht mehr viel. Beide Torhüter hatten noch ein paar Möglichkeiten sich auszuzeichnen und ließen sich auch nicht mehr überwinden. Hendrik Huwer hatte dabei bei einer zwei auf eins Situation, nach einem Schuss von Max Oswald, noch einen spektakuläre Parade mit dem rechten
Beinschoner parat und verhinderte den schon sicher geglaubten achten Treffer der Wertachstädter. Schlussendlich konnte die Mannschaft von Trainer Rob Pallin aber mit einer geschlossen und sehr konzentrierten Leistung drei hochverdiente Punkte einsacken.
Geschrieben von: Redaktion