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Panorama

Die Lebende Krippe im Kaufbeurer Märzenburgwald

today13. Dezember 2023

Hintergrund
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Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit: Die 30. Lebende Krippe findet im Kaufbeurer Märzenburgwald statt. Die erstmalig 1991 ausgerichtete Charity-Veranstaltung sammelt mit der kostenlosen Veranstaltung Spenden für Bedürftige aus Stadt und Land. In den letzten Jahren konnten so nun über 80.000€ gesammelt werden.

Alexander Uhrle ist Vorstand bei der Kaufbeurer Initiative und jetzt am Telefon! Die lebende Krippe findet zum 30. Mal statt. Was genau ist denn die lebende Krippe? Was ist das Besondere an ihr?

"Die lebende Krippe ist eine richtige Krippe, die sich im Märzenburgwald, außerhalb von Kaufbeuren in Richtung Füssen befindet. Das Besondere daran ist, es ist nicht irgendwo im Zentrum im Rahmen eines Weihnachtsmarktes. Sondern man läuft einenhalb Kilometer in den Wald hinein. Grade Nachts schön mit Fackel oder Laterne. Man kann auch wenn Schnee da ist mit Schlitten und den Kinder da hin fahren. Und vor Ort gibt es Musik durch Bläsergruppen, dort ist das Krippenspiel und es wird auch stündlich die Verkündung verlesen. Es ist einfach ein wunderbarer Ort um den Weihnachtsstress abstreifen zu können und zu sich zu kommen."

Wie ist die Krippe damals entstanden?

"Die Idee war meines Wissenes, dass man genau diesen Ruhepunkt vor Weihnachten hat. Und deshalb wurde eben auch der Zeitpunkt immer eine Woche vor Weihnachten gewählt. Um hier einen Ruhepol zu schaffen. Dann hat man einen Ort gesucht und hat hier eine Kiesgrube bei Kaufbeuren gefunden, wo man die Krippe dann reingebaut hat. Das Ganze hat sich dann etabliert und kam sehr gut an, obwohl es früher immer hieß: "Da geht doch kein Mensch hin, denn eine Woche vor Weihnachten ist doch der größte Stress". Zum Glück hat sich das aber nicht bewahrheitet und die Leute lieben es! Es ist eine wunderbare Tradition geworden."

Ihr habt um die 10.000 Leute die dort hinkommen.
Wie viele Mitarbeiter braucht ihr denn ca. für die Krippe?

"Insgesamt sind es etwa 100 Helfer die wir benötigen. Das fängt bei den Aufbauarbeiten an, wir haben die Krippe jetzt im Herbst renovieren müssen. Dann die ganzen Farhdienste, die Gruppen müssen hintergefahren werden, die fahren dann natürlich einen anderen Weg außenrum. Vor Ort sind es immer bis zu 10 Hirten. Wir haben natürlich Maria und Josef da, wir haben noch Bläser, die oben auf dem Berg die Leute beschallen. Da läppert sich das dann schon zusammen, dass wir dann auf zwei Tage mit je zwei Schichten über 100 Helfer haben."

Was muss die nächsten Tage noch passieren bis Samstag, damit alles nach Plan verläuft?

"Ein großes Problem, was wir jetzt haben ist die Schneemasse. Hier muss der Weg noch geräumt werden, er muss präpariert werden, das Gelände davor muss präpariert werden, vor Ort müssen wir die Gatter aufbauen, wir müssen die Hütte aufbauen, wir müssen die ganzen Sachen einräumen. Also, da gibt es in den nächsten Tagen noch sehr sehr viel zu tuen und da bin ich für jede einzelne helfende Hand dankbar. Oder nicht nur ich, auch mein Mitorganisator Stefan."

Wie können wir uns die Atmosphäre an diesen zwei Tagen vorstellen?

"Im Prinzip wie eine Fackelwanderung an Weihnachten. Also wenn man das kennt, wie man zu einer Hütte mit einer Fackel läuft. Es ist eine gewisse Stille da. Man läuft in diesen dunklen Wald und hat dieses Fackellicht und es flackert, man hört die lachenden Kinder, ab und zu kommt die Kutsche vorbei mit dem Hufengeklapper von den Pferden. Es ist eine einmalige Stimmung, die auch schwer vorstellbar ist. Man muss sie einfach mal erlebt haben."

Den romantische Weg durch den hoffentlich verschneiten Wald kann man entweder zu Fuß (und im Dunkeln mit einer Fackel) begehen oder die Kutsche nehmen. Besuchbar ist die Lebende Krippe im Kaufbeurer Märzenburgwald am Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Aktuelle Infos: www.lebendekrippe.de !

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Geschrieben von: Redaktion

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