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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Gestern Abend musste der ESV Kaufbeuren am 37-ten Spieltag der DEL2 eine Niederlage einstecken. Die Joker haben gegen den Bad Nauheim mit 4:2 verloren. Zudem musste der ESVK erneut mit einem kurzen Kader antreten. Da neben den bekannten Ausfällen von Stefan Vajs, Simon Schütz, Sami Blomqvist und Max Hops, auch Joey Lewis passen musste. Im Tor stand Maximilian Meier. Dieter Geidl war sein Backup.
Die Joker hatten direkt nach dem Eröffnungsbully die erste große Torchance des Spieles durch Tyler Spurgeon zu verzeichnen und so sollte es auch weiter gehen. Der ESVK war sofort in der Partie und hatte viele Aktionen in der Offensive. Alex Thiel hatte in der dritten Spielminute dann bei einer drei auf zwei Situation die zweite Großchance der Allgäuer auf dem Schläger, der Verteidiger scheiterte mit seinem Schuss aber an Felix Bick im Tor der Kurstädter. Der Tabellenvierte ging dann aber in der siebten Minute mit seiner ersten Chance im Spiel auch schon mit 1:0 in Führung.
Aus Sicht des ESVK war dieser Treffer doppelt bitter. Zuerst verweigerten die Schiedsrichter einen klares Icing Pfiff und die Hausherren nutzten die Situation gegen völlig unsortierte Gäste eiskalt aus. Kevin Schmidt spielte dabei von der blauen Linie aus den am langen Pfosten völlig freistehenden Torschützen Jerry Pollastrone perfekt an und dieser hatte keine Mühe seine Mannschaft mit 1:0 in Führung zu bringen. Yannik Burghart hatte dann in der achten Spielminute freistehend vor Felix Bick die nächste Möglichkeit für einen Kaufbeurer Treffer, aber der junge Stürmer scheiterte am Nauheimer Torhüter und auf der Gegenseite konnte sich Maxi Meier dann gegen Tylor Vause auszeichnen.
Die Joker hatten weiter mehr Spielanteile, kassierten aber dann den nächsten Treffer und auch dieser war wieder so etwas von vermeidbar. Der ESVK hatte die Scheibe hinter dem eigenen Tor unter Kontrolle, ein leichtsinniger Fehlpass aber brachte Tyler Vause vor dem Kasten von Maxi Meier in eine perfekte Schussposition und der Goldhelm der Nauheimer ließ sich gegen den erneut völlig Chancenlosen Kaufbeurer Schlussmann nicht zweimal bitten und erhöhte auf 2:0. Sekunden nach dem zweiten Treffer der Hessen hatte Markus Schweiger dann die nächste Großchance der Joker liegengelassen und somit auch den schnellen Anschlusstreffer verpasst. Die Kaufbeurer drückten in dieser Phase des Spielers weiter auf einen Treffer, aber es scheiterten der Reihe nach Yannik Burghart, Tyler Spurgeon und John Lammers in aussichtsreichen Positionen.
Besser machte es dann Youngster Johannes Krauß. Nach Vorarbeit von seinem Bruder Philipp Krauß traf die Nummer 25 der Joker mit seinem ersten DEL2 Treffer zum hochverdienten 2:1 Anschlusstreffer. Gespielt waren da 16 Minuten. So gut die Joker im Spiel nach vorne agierten, so Fehleranfällig waren die Allgäuer in der Defensive. Ein weiterer dicker Fehler im Aufbau brachte die Nauheimer in Scheibenbesitz und aus dem Gewühl heraus konnte Leon Köhler für die Hessen auf 3:1 erhöhen. Der Treffer war aber auch umstritten, da mit Tobias Wörle ein Nauheimer im Torraum hinter Maxi Meier stand und diesen auch behinderte. So bleibt aus Allgäuer Sicht natürlich die Frage offen, warum der Treffer von den Schiedsrichtern nicht einfach mit dem Videobeweis gecheckt wurde. Der ESVK hatte dann in Überzahl agierend kurz vor der Pausensirene durch John Lammers eine weitere, eigentlich hundertprozentige Chance, auf einen Treffer liegen lassen. Somit ging es mit einem Spielstand von 3:1 in die ersten Pause.
Die Joker hatten im Powerplay dann auch wieder gute Aktionen, schafften es aber nicht die Scheibe im Tor unterzubringen. Ein weiteres Powerplay kurz nach dem die ersten Strafe gegen die Hessen abgelaufen war, war dann eher nicht mehr der Rede wert, wenn man mal von einem Lattentreffer von John Lammers absieht. Nach dem Nauheimer auch die zweite Strafe überstanden hatten, scheiterte Taylor Vause am starken Maxi Meier und der Kaufbeurer Schlussmann konnte sich endlich auch mal auszeichnen. Hatte er meist nicht viel zu tun und bei den Gegentreffern war der Kaufbeurer Torhüter von seinen Vorderleuten arg im Stich gelassen worden.
Auch ein drittes Powerplay für den ESVK brachte außer einer Großchance für Philipp Krauss keine wirklich Nennenswerten Möglichkeiten. Im Gegenteil, die Nauheimer vergaben in Person von Tobias Wörle in Unterzahl das mögliche 4:1. Dies holte dann aber der überragende Taylor Vause nach, der in der 28. Minute einen Konter der Hessen eiskalt und dazu auch sehenswert abschloss. Die Allgäuer aber konnten in diesem Falle im direkten Gegenzug den alten zwei Tore Abstand wieder herstellen. Yannik Burgahrt überwand Felix Bick dabei mit einem trockenen Schuss aus dem hohen Slot und stellte das Ergebnis auf 4:2. Markus Schweiger und Tyler Spurgeon scheiterten nur Rund eine Minute mit einer Doppelchance an Felix Bick und auf der anderen Seite verpasste Christoph Körner bei einem Konter das eigentlich sichere 5:2, als er die Scheibe nach einem Querpass über das halbleere Tor setzte.
Drei Minuten vor der Pause zappelte der Puck dann im Nauheimer Kasten. John Lammers zog zum Tor, Felix Bick konnte abwehren und der Kaufbeurer Top-Scorer versenkte seinen eigenen Rebound. Da Schiedsrichter die eigentlich übersichtliche Situation zu früh abpfiffen, fand der Treffer leider keine Gültigkeit. Kurz vor der Pause musste dann erneut ein Hesse auf die Strafbank und die Joker hatten in einem weiteren Powerplay, nach dem zweiten Pausentee, erneut die Möglichkeit das Spiel zu verkürzen.
Im Schlussabschnitt versuchte die dezimierte Mannschaft von Trainer Tray Tuomie weiter alles, um das Spiel zu drehen. Die Joker arbeiteten hart, erkämpften und erspielten sich immer wieder auch gefährliche Torabschlüsse, trafen aber einfach nicht. Johannes Krauß, dem im ersten Abschnitt ja schon sein erstes DEL2 Tor gelang, hatte in der 45. Minute großes Pech, als er im Nachsetzen nur den Pfosten traf. Die Kurstädter hatten eine Minute später einen starken Torabschluss von Tristan Keck, der aber nach einem Pass von hinter dem Tor, aus kurzer Distanz an Maxi Meier scheiterte. In der 47 Minute hatten die Hessen dann ein erstes Powerplay. Die Joker verteidigten dies wie in letzter Zeit schon oft sehr stark und ließen keinen Treffer zu.
Ein weiteres Powerplay der Hausherren direkt im Anschluss das erste, dauerte nicht allzu lange, da sich dann Mick Köhler eine zwei plus zwei Minuten Strafe einhandelte und da auch Alex Thiel eine zwei Minuten Strafe aufgebrummt bekam, wurde dann für kurze Zeit vier gegen vier Eishockey gespielt. Die Joker hatten danach wieder eine gute Phase ohne allerdings wirklich gefährlich zu werden, hatten dann aber wiederum Pech, als Max Oswald nach einem Pass von Yannik Burghart alleine vor Felix Bick auftauchte und erneut nur den Pfosten traf. Zwei Strafen kurz vor dem Ende gegen die Joker verhinderten dann noch eine heiße Schlussphase. Der ESVK aber ließ zumindest in Unterzahl keinen Gegentreffer mehr zu und zeigte sich im Penalty-Killing wie schon seit einiger Zeit stark verbessert. Somit blieb es am Ende bei einer mehr als unglücklichen 4:2 Niederlage für den ESVK.
Geschrieben von: Redaktion